Cola-Kraut: Das Heilkraut mit dem Geschmack und dem Geruch nach Cola
Cola-Kraut, auch Kampfer-Eberraute genannt, ist besonders aufgrund seines intensiven Cola-Geschmacks beliebt. So wird es angebaut.
München – Das sogenannte Cola-Kraut ist eine Eberraute. Neben der nach Cola duftende Sorte gibt es auch Eberrauten-Sorten mit einem Zitronenaroma. Wegen ihres Geruches hält die Pflanze auch viele Schädlinge fern. Aber auch als Heiltee oder auch als Küchengewürz ist das Cola-Kraut sehr geschätzt.
Cola-Kraut: Heilkraut mit dem Geschmack und dem Geruch nach Cola
Cola-Kraut ist eine äußerst vielseitig einsetzbare Heilpflanze. So wirkt das Heilkraut als Tee antibakteriell. Es ist bei Erkältungskrankheiten ebenso wirkungsvoll wie bei Verdauungsproblemen und hilft bei der Stärkung des Immunsystems. Die enthaltenen Bitterstoffe sind ideal für den Verdauungstrakt.
Daneben enthält das Cola-Kraut:
- Ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Gerbsäure
- Rutin
- Abrotin
- Cumarin
Deshalb kann auch bei Magen- und Leberbeschwerden, sowie Gallenleiden ein Tee aus Cola-Kraut die Heilung unterstützen*. Allerdings sollte es nicht während der Schwangerschaft oder bei Nierenproblemen eingesetzt werden.

Cola-Kraut: Ein unterschätztes Küchengewürz
In der Küche findet vor allem das getrocknete Cola-Kraut Einsatz. Bei deftigen und für manche schwer verdaulichen Gerichte wie beispielsweise Ente und Gans ist es eine tolle Ergänzung. Denn die Bitterstoffe erleichtern die Fettverdauung. Aber auch wegen seines Aromas wird das Cola-Kraut in der Küche geschätzt. So ist es eine tolle Ergänzung für Wildgerichte und bildet die Basis für Erfrischungsgetränke. Allerdings sollten Sie bei der Dosierung sparsam sein, denn zu viel davon kann dem Gericht einen bitteren Geschmack verpassen. Ansonsten kann es auch als Ersatz für Estragon in Speisen verwendet werden.
Noch mehr spannende Garten-Themen finden Sie in unserem kostenlosen Newsletter, den Sie gleich hier abonnieren können.
Cola-Kraut: So gelingt der erfolgreiche Anbau
Das Cola-Kraut kann bei guter Pflege bis zu eineinhalb Meter hoch werden. Der bevorzugte Standort für Cola-Kraut ist sonnig, warm und geschützt. Ansonsten ist es in der Pflanze recht anspruchslos. Das Kraut braucht weder viele Nährstoffe noch viel Wasser. Es fühlt sich aber in durchlässigen und kalkhaltigen Böden am wohlsten. Staunässe sollte dabei vermieden werden. Auch der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen. Er beschränkt sich hauptsächlich auf einen regelmäßigen Rückschnitt. Dieser erfolgt entweder im Frühjahr oder im Herbst. Ist es im Topf angebaut, sollten Sie es alle zwei Jahre in einen größeren Topf mit frischer Erde umpflanzen. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Teilung, da es bei unserem Klima nur selten Samen bildet.
Cola-Kraut: richtig Ernten
Die Ernte der Eberraute beginnt im Sommer. Ab dann können die Blattspitzen gesammelt und möglichst umgehend verarbeitet oder getrocknet werden. Die Blätter verströmen einen so aromatischen Geruch, dass sie sich sehr gut dafür eignen, es im Haus zu trockenen. Binden Sie die ganzen Blätter zu kleinen Bündeln zusammen und fixieren Sie diese mit Haushaltsgummi, mit Garn können Sie das Bündel dann kopfüber aufhängen, wie kraut&rüben berichtet. Bei jedem Luftzug verbreitet sich der Duft im Zimmer. Allerdings sollten Allergiker aufpassen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.