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Chinesische Winterblüte: Das müssen Sie über die besondere Pflanze wissen

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Zu sehen ist ein Zweig der Chinesischen Winterblüte. Am Zweig hängen gelbliche Blüten.
Die Chinesische Winterblüte blüht bereits ab Januar (Symbolbild). © imago images / McPHOTO/Rolf Mueller

Draußen liegt Schnee und es herrschen eisige Temperaturen. Doch das macht der Chinesischen Winterblüte nichts aus. Für sie sind das sogar die besten Bedingungen, um zu blühen.

Bonn – Gartenfreunde finden die zarten, kleinen gelben Blüten mit dem roten Innenkleid an der Chinesischen Winterblüte im Januar zahlreich vertreten. Dieses Blütenkleid macht nicht nur gute Laune, sondern schmückt auch den Garten in eher tristen Vegetationszeiten als bunter Hingucker. Gärtnerinnen und Gärtner müssen dafür die Pflanze nur an den richtigen Standort einpflanzen.

Chinesische Winterblüte: Das müssen Sie über die besondere Pflanze wissen

Ihren Ursprung hat die Chinesische Winterblüte (Chimonanthus praecox) laut der Universität Bonn in den Wäldern der Gebirge Ost-Chinas. 1766 kam die Pflanze nach Europa und verbreitete sich seitdem sowohl in privaten Naturgärten, als auch in Parks und Grünanlagen. Ihr botanischer Name leitet sich von den Wörtern Cheimon, was Winter bedeutet, und anthos, was die Blüte bedeutet, ab. Das zweite Wort, praecox, weist darauf hin, dass die Blüte bereits vor dem Blattaustrieb stattfindet. Die Bezeichnung beschreibt also bereits das Hauptmerkmal der Chinesischen Winterblüte. Sie schenkt uns auch in eher unfruchtbaren Jahreszeiten bunte Blüten.

Chinesische Winterblüte: So pflanzen und pflegen Sie den duftenden Strauch

Zurecht zählt die Chinesische Winterblüte zu den Duftgehölzen im Garten. Denn von Januar bis März verwandeln die etwa zwei Zentimeter langen Blüten nicht nur visuell unseren Garten in eine Oase, sondern auch olfaktorisch. Jede der einzelnen Blüten verströmt einen honigähnlichen Duft, der zeitweise auch an Veilchen erinnern mag. In den Genuss der Blüten kommen Gartenfreunde aber erst nach etwa fünf bis acht Jahren, erst dann trägt die Chinesische Winterblüte das erste Mal ihre Blütenkelche. Die Früchte der Winterblüte sind eher unscheinbar. Die Sträucher tragen die ledrigen Kapseln bis etwa Juni, bevor sie herunterfallen.

Gartenfreunde kaufen die Chinesische Winterblüte am besten als Containerpflanze. Vor dem Einpflanzen im Frühling müssen sich Gartenfreunde einen passenden Ort im Garten aussuchen. Am besten eignet sich ein halbschattiger bis sonniger Platz. Der Boden darf dabei durchlässig und nährstoffreich sein. Eine vorsichtige Lockerung der Erde sowie die Beigabe von Kompost hilft der Pflanze. Eine Schicht Rindenmulch schützt die Winterblüte zudem vor zu schnellem Austrocknen im Sommer. Im Winter hingegen kümmert sich die Winterblüte um Minusgrade nicht – bis zu minus zehn Grad Celsius sind für sie kein Problem. Sinken die Temperaturen weiter, ist ein Schutz für die Winterblüte sinnvoll*.

Ein Rückschnitt ist nach der Blüte sinnvoll. Gärtnerinnen und Gärtner müssen nicht jedes Jahr zur Schere greifen, denn die Pflanze verholzt im Gegensatz zu anderen Gehölzen nicht.

Chinesische Winterblüte: Schöne Arrangements auf dem Balkon und der Terrasse

In der Regel erreicht die Winterblüte eine Höhe von drei Metern. Sie kann jedoch auch gut als Topfpflanze auf dem Balkon wachsen. Besonders hübsch sieht das dann in Töpfen neben Zwiebelblumen wie Narzissen und Tulpen, aber auch Schneeglöckchen aus. Die Auslese Chimonanthos praecox Grandiflorus“ verspricht dabei besonders große Blüten und einen intensiven vanilleähnlichen Geruch. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digial-Netzwerks

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