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Brotkäfer in der Küche: Schädlinge verstecken sich an seltsamen Stellen

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Von: Ines Alms

Ob Tiernahrung, Lebkuchenherzen oder Salzteig – der Brotkäfer ist bei seinem Futter nicht wählerisch. Da er Ungeziefer anlockt, muss man ihn bekämpfen.

Viele Schädlinge würden einen großen Bogen um Chilipulver machen. Den Brotkäfer schreckt nicht einmal das ab. Der Käfer, der sich gerne über unverpackte Lebensmittel hermacht, ist aber weit mehr als lästig: Er ist nicht nur ein Vorratsschädling, sondern auch ein hygienisches Problem, da er in den Lebensmitteln Milbenbefall und Schimmelbildung fördert.

Brotkäfer in der Küche: Schädlinge verstecken sich an verrückten Orten

Ein brauner Brotkäfer (Stegobium paniceum) in der Nahaufnahme
Der Brotkäfer (Stegobium paniceum) ist ein Vielfraß, der auch vor Büchern nicht Halt macht. © blickwinkel/Imago

Der Brotkäfer ist ähnlich unangenehm wie Lebensmittelmotten. Wie das Institut für Schädlingskunde erklärt, gilt der Brotkäfer als Allesfresser unter den Vorratsschädlingen: Auf dem Speiseplan seiner Larven stehen zum Beispiel Suppenwürfel, Schokolade, Fischfutter oder Gewürze – sogar vor Salzteig-Deko machen die gefräßigen Würmchen keinen Halt! Doch nicht nur Lebensmittel, sogar Pappe und Papier, also Bücher, Medikamente oder Körnerkissen lässt sich der Käfer munden.

Einen Befall erkennt man an stecknadelkopfgroßen Löchern in den befallenen Produkten oder schlimmstenfalls an den nur wenigen Millimetern großen, braunen Käfern selbst, die ihre Eier in Nudeln, Tee & Co. legen. Wo der Käfer tatsächlich ursprünglich herkommt, ist unklar, da er ein guter Flieger ist – so kommt er auch meist ins Haus. Wenn man also das betroffene Produkt entsorgt, ist dort nicht unbedingt die Quelle des Übels.

Den Brotkäfer kann man folgendermaßen finden und bekämpfen:

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Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, empfiehlt Oekotest.de, den Brotkäfer mit seinen natürlichen Fressfeinden, den Lagererzwespen, zu bekämpfen. Diese kann man im Zoofachhandel, in Baumärkten und Gartencentern kaufen. Damit der Brotkäfer nicht wieder auftritt, sollte man Lebensmittel in verschließbaren Gefäßen aus Blech, Glas oder Kunststoff aufbewahren.

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