Blattläuse mit Natron bekämpfen – umweltfreundliches Hausmittel
Natron ist ein umweltfreundliches Hausmittel gegen Blattläuse: Es ist unschädlich für die befallenen Pflanzen, aber nicht für die Schädlinge.
Ein Pflanzenleben könnte ohne Blattläuse oft ganz einfach sein. Aber wenn die Tiere erst einmal an den frischen Trieben sitzen, verlieren Gemüse & Co. schnell ihre Kräfte. Gegen solche Plagen gibt es einfache Hausmittel, die den Biestern ohne Chemie zu Leibe rücken. Dazu zählt ein selbst gemachtes Natron-Spray: Wasser mögen Blattläuse gar nicht, Natron noch weniger.
Blattläuse mit Natron bekämpfen: Eine umweltverträgliche Methode

Hausmittel können ihre Wirkung am besten entfalten, wenn der Befall mit Schädlingen noch nicht zu groß ist. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) empfiehlt daher, als ersten Schritt, einen Großteil der sichtbaren Tiere vorsichtig mit den Fingern zu entfernen oder mit einem Wasserstrahl abzuspritzen. Als Nächstes kann man zu stark befallene Pflanzenteile abschneiden und natürliche Hausmittel wie eine verdünnte Schmierseifen-Lösung oder Produkte auf der Grundlage von Rapsöl einsetzen.
Eine anderes ökologisch korrektes Mittel ist Natron, das man als Sprühlösung einsetzt und das ähnlich wie Backpulver wirkt. Damit man die befallenen Pflanzen nicht gänzlich zerstört, sollte man zum richtigen Natron greifen: Zu Backnatron, auch Speisesoda genannt, nicht zu Waschsoda.
Letzteres wirkt auf jedes Grün vernichtend. Wie Plantopedia.de berichtet, bewirkt hingegen das Backnatron bei den Läusen Atembeschwerden, die zum Tod führen, lässt aber Nützlinge wie Schmetterlinge, Marienkäfer oder Bienen unbehelligt.
Und so stellt man eine Natronlösung gegen Blattläuse her:
- Zwei Esslöffel Natron in einem Liter Wasser auflösen.
- Die Mischung in eine Sprühflasche füllen und die befallene Pflanze damit großzügig besprühen, dabei die Blattunterseiten nicht vergessen.
- Um die Wirkung zu erhöhen, nach Belieben einen Teelöffel Speiseöl oder ein viertel Teelöffel geriebene Kernseife hinzufügen.
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Natron hilft nicht nur gegen Schädlinge, es ist auch ein umweltfreundliches Mittel, um Unkraut in seine Schranken zu weisen. Außerdem stärkt es Pflanzen bei Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Graufäule.
Damit es erst gar nicht zu einer Massenvermehrung von Blattläusen kommt, rät das LfU dazu, vorzusorgen: Indem man die Pflanzen nicht mit zu viel Stickstoff düngt, Ameisen fernhält und stattdessen Nützlinge wie Schlupfwespen, Florfliegen, Ohrenkneifer oder Marienkäfer fördert.