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Blähton richtig nutzen: Das clevere Substrat dient als Drainageschicht

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Von: Anna Katharina Küsters

Zu sehen ist ein Steintisch auf dem ein Terrakotta-Topf steht, der zum Teil mit Erde und zum Teil mit Blähton gefüllt ist. Daneben liegen drei Frühlingsblüher und eine orange Schaufel (Symbolbild).
Blähton gehört in jeden Blumentopf als Drainageschicht (Symbolbild). © Shotshop / Imago

Blähton ist zwar etwas teurer, bringt aber viele Eigenschaften mit, die Gartenfreunde für sich zunutze machen können. Besonders seine Drainage-Funktion.

München – Beim Eintopfen von Sonnenblumen, Hortensien und Zimmerpflanzen ist Blähton beispielsweise unerlässlich. Aber auch jede andere Blume, die auf dem Balkon oder im Zimmer einen Platz bekommt, braucht als unterste Schicht im Topf eine dünne Schicht der lehmigen Kügelchen. Dabei erfüllt der Blähton mehrere Zwecke.

Blähton richtig nutzen: So hilft der Zusatz Ihren Pflanzen

Blähton gehört zur Grundausstattung jedes Gartenfreundes. Die kleinen Kügelchen bestehen aus kalkarmem, gemahlenem Ton, den Hersteller rotieren lassen und verbrennen. Beim Brennvorgang bei einer Temperatur 1.200 Grad Celsius wandeln sich die noch enthaltenen organischen Inhaltsstoffe im Ton in Kohlendioxid um. Das hat zur Folge, dass sich die Kugeln aufblähen und aufgehen. Im Inneren der Kugeln sitzt dann ein geschlossenporiger Kern, den eine lockerere Schicht umgibt. Dadurch nehmen die Kügelchen zwar Wasser auf, saugen sich aber nicht komplett voll.

Als Erfinder des Blähtons gilt der Amerikaner S. J. Hayde, dem im 20. Jahrhundert mit einem ähnlichen Verfahren wie heute die Herstellung der ersten Tonkugeln gelang. Bis heute heißt Blähton auf Englisch deswegen „Haydite“. In Deutschland entstand erst 1955 das erste Blähtonwerk.

Blähton bringt dabei für den Gartenbau einige wichtige Eigenschaften mit sich, er ist zum Beispiel:

Ideale Eigenschaften also, um ihn nicht nur beim Hausbau oder zum Dämmen zu nutzen, sondern auch Pflanzen zugutekommen zu lassen.

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Blähton richtig nutzen: Diese Optionen haben Sie

Blähton lässt sich vielfältig im Garten und auf dem Balkon einsetzen. Das sind die gängigsten Optionen:

Neben vielen Einsatzmöglichkeiten des Blähtons verringert er auch offensichtlich den Bedarf an Blumenerde. Das kommt neben der Umwelt auch dem Portemonnaie zugute. Daneben lässt es sich in gebrochener Form auch als umweltfreundliche Alternative zu gewöhnlichen Winterstreumitteln einsetzen. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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