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Balkonpflanzen überwintern: So gelingt es draußen am besten

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Man sieht zwei Blumenkästen, die mit einem Jutesack vor der Kälte geschützt werden (Symboldbild).
Ein Jutesack um die Blumenkästen herum hilft, die Wurzeln vor dem Erfrieren im Winter zu schützen (Symbolbild). © Florian Schuh/picture alliance/dpa

Der Winter steht vor der Tür. Höchste Zeit, die Balkonpflanzen auf die Kälte vorzubereiten und genügend zu schützen. So überstehen viele die kalte Jahreszeit auch draußen.

Darmstadt – Im Winter hat ein Balkon weitaus mehr zu bieten als nur ödes Grau. Die Pflanzen, die im Sommer so viel Farbe und Freude auf den Balkon gebracht haben, sind teilweise winterhart und brauchen nur den richtigen Schutz um ihre Pflanzkübel. Dann strahlen sie auch im kommenden Jahr wieder mit den Zimmerpflanzen um die Wette. Einige Balkonpflanzen blühen sogar im Winter noch.

Balkonpflanzen überwintern: So gelingt es draußen am besten

An winterharten Balkonpflanzen gibt es mittlerweile eine größere Auswahl, als Balkonfreunde vielleicht auf den ersten Blick erahnen. Zu nennen sind da zum Beispiel:

Neben diesen Pflanzen überzeugen aber auch immer wieder verschiedenste Staudenarten auf dem Balkon, die ebenfalls kalten Temperaturen trotzen und den Winter über draußen bleiben. Darunter fallen laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) zum Beispiel:

Diese Pflanzen überwintern als Balkonpflanze gut im Pflanzkübel und lassen den Balkon nicht ganz leer wirken. Auch wenn der Begriff „winterhart“ suggerieren könnte, dass die Pflanzen ohne Hilfe durch den Winter kommen, ist das falsch. Richtiger Schutz ist bei Minustemperaturen sehr wichtig.

Balkonpflanzen überwintern: Auch winterharte Balkonpflanzen brauchen Schutz gegen Kälte

Von ihren welken Resten und Schädlingen befreit und zurückgeschnitten, geht es für die Balkonpflanzen in die Winterpause. Ganz besonders wichtig ist, dass der Wurzelballen den Winter über frostfrei bleibt. In Kübeln oder Blumenkästen sind die Pflanzen trotz Blumenerde wenig gegen kalte Tage und Nächte geschützt, weswegen eine Isolierplatte unter die Kübel gehört. So kann von unten keine Kälte mehr zum Wurzelwerk dringen. Reisig und Weidematten auf den Pflanzen helfen laut dem Hagebaumarkt ebenfalls gegen kalte Wurzeln. Eingewickelt in Vlies, Noppenfolie oder in einen Jutesack kommen die Blumen ebenfalls besser durch den Winter.

Geranien, eine der beliebtesten Balkonpflanzen, können ebenfalls überwintern, wenn auch nicht draußen. Dafür braucht es einen kühlen, dunklen Raum, in dem die Geranien in ihrem Topf stehen können. Während des Winters braucht die Pflanze wenig Wasser – nur gelegentlich müssen Balkonfreunde gießen und die Balkonpflanze in ihrem Pflanzkübel auf Fäulnis kontrollieren. Der Botaniker Johann Jacob Dillen (63, † 1747), geboren in Darmstadt, gab der Geranie in seinem Werk „Hortus Elthamensis“ den Namen Pelargonium.

Balkonpflanzen überwintern: Das ist der beste Platz

Einige Pflanzen, die nicht winterhart sind, können die kalten Wochen gut im Haus überstehen. Immergrüne Balkonpflanzen brauchen im Pflanzkübel zum Beispiel noch etwas Licht, um im Frühjahr wieder auszutreiben. Um den Pflanzen trotzdem eine Pause zu geben, sollte die Umgebungstemperatur deutlich tiefer sein als auf dem Balkon im Sommer – zwischen drei und zehn Grad ziehen die meisten immergrünen Pflanzen vor. Ist es zu warm, treiben die Blumen zu früh aus und haben weniger schöne Blätter. Ein Treppenhaus eignet sich zum Beispiel gut als Winterquartier, wenn ein Gewächshaus oder Wintergarten fehlen.

Laut Norddeutschem Rundfunk (NDR) brauchen besonders Orangen- und Zitronenbäume im Winterquartier viel Licht, dann müssen sie es aber auch warm haben. Oder Balkon-Fans überwintern Zitrusbäume ohne Licht, dann muss es aber auch kühl genug sein. Für Letzteres eignet sich zum Beispiel der Keller gut.

Wer einen blühenden Winterjasmin zu Hause hat, muss sich keine Sorgen machen: Diese Pflanze verträgt Temperaturen von bis zu minus 20 Grad. Andere Jasmin-Sorten müssen hingegen dringend frostfrei bleiben. Diese Arten sollten in den Wintermonaten am besten an einem hellen, aber kühlen Ort im Haus oder der Wohnung stehen – am Standort sollten es maximal zehn Grad sein. Für Zimmerpflanzen ist das zu kalt, die Pflanzen sollten daher nicht in einem Raum stehen.

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