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Asche aus Holzofen: Nicht im Garten verteilen, sonst essen Sie Schadstoffe

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Von: Anna Katharina Küsters

Gärtner, die mit Holz heizen, dürfen die Asche nicht im Garten verteilen. Denn das verbrannte Holz enthält Stoffe, die nicht gut für Mensch und Pflanzen sind.

Fällt draußen Schnee und ist es kalt, dann gibt es kaum etwas Gemütlicheres, als sich drinnen gemeinsam vor dem Kamin aufzuwärmen. Immer mehr Menschen entscheiden sich deswegen für einen Ofen, mit dem sie ihr Haus beheizen. Die dann entstehende Asche ist zwar reich an Mineralstoffen, hat im Garten aber nichts zu suchen.

Asche aus Holzofen: Auf keinen Fall im Garten verstreuen

Brennendes Holz
Holzasche hat im Garten nichts verloren. © BreakingTheWalls/Imago

Es klingt praktisch und sinnvoll: Anfallende Asche aus Holzöfen lässt sich schnell im Garten auf den Beeten verteilen. Davon sollten Gärtner aber absehen, denn was gut gemeint ist, schadet der Natur und am Ende auch dem Menschen mehr, als es ihnen nutzt. Das liegt vor allem an der Zusammensetzung der Asche. Neben Kalzium, Magnesium und Phosphor enthält Asche nämlich auch noch folgende schädliche Inhaltsstoffe:

Die letzten drei Stoffe entstehen bei der Verbrennung von Holz. Neben dieser langen Liste an Schadstoffen sind auch die sonst für den Garten nützlichen Stoffe wie Kalium oder Kalzium in so hohen Mengen in der Asche enthalten, dass sie dem Boden und den Pflanzen mehr schaden, als ihnen zu nützen.

Asche aus Holzofen: Stoffe gelangen in Kreislauf

Wie die Bayerischen Gartenakademie berichtet, gelangen alle gelisteten Stoffe in die Umwelt, sobald Gärtner die Asche im Garten entsorgen. Liegt die Asche auf den Beeten, nehmen Obst- und Gemüsepflanzen die Stoffe über ihre Wurzeln auf. Landen sie später als Lebensmittel auf dem Teller, essen Menschen die Schadstoffe, ohne das zu wissen oder zu bemerken.

Und es stimmt zwar: Asche kann versauerte Böden neutralisieren. Liegt die Asche jedoch auf einem Boden, der bereits einen pH-Wert über sieben hat, wird die Erde noch alkalischer. Das wiederum hat zur Folge, dass Eisen beispielsweise im Boden festgehalten wird – die Pflanzen können diesen wichtigen Stoff dann nicht mehr aufnehmen. Am Ende führt die Asche im schlechtesten Fall sogar dazu, dass die Pflanzen unter einem Mangel leiden.

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Deswegen ist es deutlich besser, die abgekühlte Asche statt im Garten im Restmüll zu entsorgen. Dort schadet sie keinem und kann auch nicht in die Umwelt gelangen.

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