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3 Fakten über Äpfel: Diese Dinge sollten Sie über das Obst wissen

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Von: Anna Katharina Küsters

Äpfel haben besonders im Herbst und Winter Hochsaison. Doch auch der erfahrenste Gärtner weiß so manche Dinge nicht über das runde Obst, das so vielen schmeckt.

Hamburg Äpfel gehören mit zum Lieblingsobst der Deutschen. Im Jahr 2018/2019 aßen die Deutschen im Schnitt pro Jahr rund 26 Kilogramm Äpfel. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Apfel lässt sich einfach lagern und in der Küche zu süßen als auch herzhaften Gerichten verarbeiten. Da ist die Zeit gekommen, sich näher mit der Geschichte des Apfels zu beschäftigen. Denn so manche Sachen wissen auch die erfahrensten Gartenfreunde noch nicht.

3 Fakten über Äpfel: Diese Dinge sollten Sie über das Obst wissen

Äpfel sind nicht nur gesund, sie schmecken auch lecker und sind ein fester Bestandteil eines Gartens von Obstliebhabern. Selbst Allergiker können auf bestimmte Apfelsorten wie Roter Boskoop oder Santana ausweichen, wie 24vita.de* berichtet, und so wieder in den süßen Apfelgenuss kommen. Neben dem leckeren Geschmack bringen Äpfel aber auch noch eine interessante Geschichte und Fakten mit, die Gartenfreunde so auf den ersten Blick vielleicht nicht wissen. Im Folgenden lernen Gärtnerinnen und Gärtner drei davon kennen.

3 Fakten über Äpfel: Äpfel können einen Winterschlaf machen – Fakt 1

Nicht nur Tiere fahren ihren Stoffwechsel im Winter herunter, auch Äpfel können quasi einschlafen. Sie können im Winter sehr lange lagern. Sie schmecken danach immer noch frisch und lassen sich gut zum Backen oder als Snack verwenden. Das ist möglich, wenn die Äpfel unter den richtigen Bedingungen lagern. Denn dann fallen sie in eine Art Winterschlaf. (Äpfel lagern: So bleiben Äpfel mehrere Wochen frisch)

Laut dem Südwest Rundfunk (SWR) entziehen Experten den Äpfeln dafür den Sauerstoff. Liegen die Äpfel in einem gleichmäßig kühl temperierten Raum mit wenig Sauerstoff, reifen sie erheblich langsamer. Diese Umgebung nennt sich auch kontrollierte Atmosphäre. In ihr liegen die Temperaturen zwischen einem und vier Grad Celsius. Der Sauerstoffgehalt beträgt bei dieser Lagermethode nicht mal ein Prozent. Unter diesen Bedingungen halten sich die Äpfel über viele Monate frisch. (Kartoffeln: Wie Sie die Pflanze richtig ernten und lagern)

3 Fakten über Äpfel: Eva wurde der Apfel nur zugeschrieben – Fakt 2

Die Bibel-Geschichte kennt hierzulande wahrscheinlich jedes Kind. Adam und Eva leben im Paradies, bis die beiden in den Apfel der Baum der Erkenntnis beißen und auf Geheiß Gottes das Paradies verlassen müssen. Der rote Apfel in Evas Händen ist auf vielen Gemälden des Mittelalters festgehalten und hat sich bei uns eingeprägt. Dabei steht in der Bibel mit keinem Wort erwähnt, dass die „verbotene Frucht“ tatsächlich im Paradies ein Apfel war. (Bauernregeln im November: Diese Hinweise sollten Sie beachten)

Laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) lässt sich das mit der damals vorhandenen Version der Bibel erklären. Die war nämlich auf Latein und viele Maler werden das Wort „malum“ statt mit „Unheil“ mit „Apfel“ übersetzt haben. Das ist grundsätzlich nicht falsch, „malum“ kann beides bedeuten. Jedoch wird der Apfel im Buch der Weisheit, ein Apokryph des Alten Testaments, ausdrücklich als positives Symbol erwähnt. So hätte die Übersetzung besser zugunsten des Apfels ausfallen müssen.

3 Fakten über Äpfel: Inspiration für Sagen und Märchen – Fakt 3

Äpfel begleiten die Menschheit schon sehr lange und genauso lange sind sie immer wieder Gegenstand von Sagen, Märchen und alten Geschichten. Und das länderübergreifend. So feierten die Kelten vom 31. Oktober auf den 1. November ein rauschendes Fest, das Samhain hieß. Für die Kelten galt in dieser Zeit der Apfel als Zeichen für Tod und Wiedergeburt. Ebenfalls von Bedeutung waren die Äpfel bei den Germanen. Ihrem Glauben nach verschafften bestimmte goldene Äpfel, über die Göttin Iduna wachte, demjenigen, der sie aß, ewige Jugend. In der Antarktis ist sogar ein Berg nach ihr benannt: der Idun Peak. *24vita.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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