Amaryllis als Schnittblume: Die richtige Pflege, damit sie lange blüht
Amaryllis sind auch nach Weihnachten noch zu haben. Es gibt sie auch als Schnittblumen und die wollen richtig gepflegt werden.
München – Amaryllis sind im Winter beliebt, denn sie bringen Farbe in die triste Winterzeit und blühen bei richtiger Pflege an Weihnachten. Das gilt aber nur für Amaryllis als Zwiebel. Sie können die Blume aber auch als Schnittblume kaufen. In diesem Fall blüht sie beim Kauf schon oder ist kurz davor, nun kommt es auf die richtige Pflege an.
Amaryllis als Schnittblume: So sorgen Sie dafür, dass sie lange blüht
Amaryllis sind dieses Jahr vor allem in Wachs gegossen der Hit. Das sieht zwar gut aus, ob als Rentier oder Schneemann verziert, aber es sorgt auch dafür, dass die Amaryllis nach der Blüte eingeht, sofern Sie die Wachsschicht nicht entfernen. Aber auch bei einer normalen Amaryllis-Zwiebel muss die Pflege stimmen, damit sie pünktlich an Weihnachten blüht. Eine Amaryllis mit Zwiebel kann laut merkur.de* auch im nächsten Jahr wieder zur Blüte gebracht werden. Einfacher sind da Schnittblumen, dabei wird Ihnen auch meist die Pflege bis hin zur Blüte abgenommen.
Amaryllis als Schnittblume: So blüht sie noch lange
Normale Blumensträuße oder Schnittblumen verwelken meist nach wenigen Tagen oder maximal nach einer Woche. Amaryllis halten auch länger durch und können bei richtiger Pflege wochenlang blühen. Amaryllis blühen meist Rot, aber auch weiße und rosa Blüten sind möglich. Die Amaryllis-Blüten machen sich gut im Gesteck oder Strauß oder einzeln in einer Vase.
Folgende Tipps sorgen für eine lange Blüte:
- Schneiden Sie die Amaryllis noch mal neu an, erst dann kommt sie in die Vase: Drei Zentimeter sollten es mindestens sein, besser wären vier bis fünf.
- Aber Achtung: Die Amaryllis ist giftig, denken Sie also an Handschuhe.
- Befestigen Sie einen Klebestreifen unten um den Stiel, Bast drumwickeln geht auch. Denn der Stiel rollt sich gerne auf, was die Wasserversorgung beeinträchtigen kann.
- Tauschen Sie das Wasser regelmäßig aus, Nährpulver kann zusätzlich auch helfen.
- Sie müssen die Vase nicht ganz mit Wasser füllen, solange die Schnittstelle gut bedeckt ist, reicht etwa eine Hand breit Wasser.
- Kälte schadet der Amaryllis: Vermeiden Sie Temperaturen unter 15 Grad Celsius für die Blume, das gilt auch für den Transport. Zugluft mag die Amaryllis übrigens auch nicht.
- Zu warm darf es jedoch nicht sein, die Heizung ist also ein schlechter Standort. Das gilt aber auch für andere Zimmerpflanzen und ist ein häufiger Pflegefehler. Besser geeignet sind kühle, aber nicht zu kalte Räume. 16 bis maximal 22 Grad Celsius sind gute Bedingungen.
- Den hohlen Stiel können Sie mit Blumendraht stabilisieren, ansonsten sollte die Vase hoch genug sein, damit die Amaryllis nicht abknickt. Alternativ eignen sich auch Bambusstäbe zur äußeren Stabilisierung.
- Beim Wasserwechsel können Sie die Amaryllis ein weiteres Stück abschneiden, das hält sie länger frisch.
Haben Sie all das beachtet, kann die Amaryllis nun nach Belieben mit Tannenzweigen oder anderem Pflanzen kombiniert werden. Aber auch alleine macht sie einiges her. Dekorieren Sie die Vase doch mit Schleifen, einer Lichterkette – Vorsicht mit dem Wasser – oder anderen weihnachtlichen Materialien. Sie können die Blume auch in den Adventskranz oder ein Gesteck integrieren und statt der Kerze jedes Wochenende eine neue Amaryllis dazustellen.
Doch Vorsicht: Die Pflanze ist giftig und sollte außer Reichweite von Kindern und Haustieren stehen. Bei Vergiftungserscheinungen wenden Sie sich an den Giftnotruf oder den Tierarzt. Gleiches gilt übrigens auch für den beliebten Weihnachtsstern.
Bestenfalls haben Pflanzenfreunde aber nicht nur eine Amaryllis zu Hause, sondern auch rechtzeitig Barbarazweige geschnitten und Weihnachtsdekoration selbst gemacht. Mit selbstgebackenen Plätzchen wie Heidesand, Vanillekipferl und mehr, einem leckeren Christstollen oder Rumkugeln können Sie es sich dann gemütlich machen und die Blüte Ihrer Amaryllis genießen. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks