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Alpenveilchen im Kübel: So pflegen Sie die „Eisprinzessin“ und dekorieren sie festlich mit Naturmaterialien

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Von: Jasmin Farah

Sie ist die Eisprinzessin unter den Pflanzen: das Alpenveilchen. Früher als altbacken verschrien, feiert sie heute dank ihrer schönen Blüten als Trendpflanze ihr Revival.

Leipzig – Früher galten Alpenveilchen als altmodisch und standen oft in den Doppelfenstern älterer Damen. Doch in den vergangenen Jahren erlebt die Pflanze, die auch als Cyclame bekannt ist, wieder Aufwind. Zu Recht, finden viele Gartenexperten. Schließlich gilt sie für viele Liebhaber dank ihrer schönen bunten Blüten als Schnee- beziehungsweise Eisprinzessin des Winters. Und diese müssen Gartenfreunde auch dementsprechend gehörig würdigen – und zwar mit der richtigen Pflege.

Alpenveilchen im Kübel: So pflegen Sie die „Eisprinzessin“ und dekorieren sie festlich mit Naturmaterialien

Doch mittlerweile gibt es das ehemalige „Mauerblümchen“ in unterschiedlichen Größen, zahlreichen Farben und Blütenformen. Gartenfreunde haben die Qual der Wahl. Doch es lohnt sich, schließlich sorgt das Alpenveilchen auf Balkon, Terrasse und/oder Fensterbrett jetzt für optische Hingucker. Zudem sind neue Sorten heutzutage auch viel robuster und schöner als die alten Sorten, weshalb sich die Winterblüher im Kübel oder Balkonkasten auch bei minus fünf Grad Celsius noch wohlfühlen. Einen passenden Pflanzkasten können sie im Handumdrehen selbst herstellen.

Wird es allerdings kälter oder es droht eine Frostnacht nach der anderen, dann sollten Sie die Pflanze besser in die Wohnung stellen oder das Alpenveilchen näher an die Hauswand rücken und mit einer Abdeckung schützen. Und noch ein Tipp: Pflanzen, die bereits eine Weile im Warmen stehen, sollten Sie besser nicht mehr im Winter wieder hinausstellen. Sie haben sich bereits so an die warmen Temperaturen gewöhnt, dass sie die Kälte nicht mehr vertragen.

Alpenveilchen im Kübel sind Winterblüher und mögen es eher kühl im Heim

Ansonsten ist bei der Pflege noch darauf zu achten, dass der Topfballen nicht austrocknet. Wie viel Wasser das Alpenveilchen benötigt, richtet sich danach, wo es steht und wie hoch dort die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit ist. Um dennoch Staunässe oder Grauschimmel zu vermeiden, sollten Sie das Wasser wie auch beim Weihnachtsstern stets in den Übertopf der Pflanze geben. So können es die Wurzeln gut aufsaugen. Bei jedem dritten Gießen empfiehlt es sich zudem, die Zimmerpflanzen etwas zu düngen, etwa mit Kaffeesatz. Außerdem sollten Sie stets verblühte Blüten aus dem Topf ziehen.

Wenn Sie dann noch dafür sorgen, dass die Cyclame einen eher kühlen Standort erhält, wird sie problemlos drei Monate durchblühen, vielleicht sogar bis in den April hinein. Um noch mehr Freude an der „Eisprinzessin“ im Winter zu haben, können Sie Ihr mit metallischen Töpfen den Thron geben, den Sie verdient und mit Naturmaterialien festlich schmücken.

Alpenveilchen im Kübel: Vier Deko-Ideen vom Experten für eine festliche Stimmung

Für den großen Auftritt macht sich das Alpenveilchen laut dem Floristmeister Veit Petzold aus Leipzig gegenüber dem MDR Garten, in einer großen Pokalvase gut. Geben Sie jetzt noch Holzsterne hinzu, wirkt die Cyclame auf dem Ess- oder Wohnzimmertisch beim Weihnachtsdinner besonders herrschaftlich. Dennoch sollten Sie vorsichtig sein, wenn Kinder zugegen sind, da Alpenveilchen als giftig gelten.*

Für das Fensterbrett können Sie eine große goldene oder silberne Vase aus glänzendem Metall nehmen und drei oder mehr Alpenveilchen hineinstellen. Dekorieren Sie das Ganze mit ein paar kleinen Ästen aus dem Garten und/oder Kugeln.

Als nächstes lässt sich auch eine Schale, die Sie bereits mit einer Kerze in der Mitte dekoriert haben, umgestalten. Dazu nehmen Sie die Kerze weg, umwickeln den Topf des Alpenveilchens mit etwas Moos (für mehr Frische) und stellen ihn in die Mitte der Schale. Dann dekorieren Sie darum ein paar Tannenzapfen und andere Naturmaterialien. Haben Sie besonders farbige Blüten, empfiehlt Floristmeister Petzold, besser eine schlichte Deko wie Silberdraht darum zu winden. Alternativ können Sie auch statt Alpenveilchen oder zusätzlich Winterblüher wie Amaryllis und Hyazinthe nehmen. *merkur.de ist Teil des Ippen Digital-Netzwerks.

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