Allerheiligen-Bräuche und Pflanzen: Wissenswertes rund um den stillen Feiertag
Allerheiligen ist ein wichtiges christliches Fest, bei dem auch eine schöne Grabbepflanzung wichtig ist. Wir erklären die Hintergründe und Bräuche zu Allerheiligen.
München – Allerheiligen ist nicht überall ein Feiertag, Menschen in vorwiegend katholischen Gegenden dürfen sich aber freuen. Das Fest fällt immer auf den 1. November, gefolgt von Allerseelen am Tag danach und dem Halloween-Abend davor. Wer Allerheiligen tatsächlich mit einem Kirchgang verbindet, hat davor einiges am Grab zu tun, denn so viele Menschen wie am 1. November finden sich das ganze Jahr nicht auf Friedhöfen. Wir erklären Hintergründe, Bräuche und passende Pflanzen zu Allerheiligen.
Allerheiligen-Bräuche und Pflanzen: Was Sie über den Tag wissen sollten
Allerheiligen, lateinisch Festum Omnium Sanctorum, wird am 1. November gefeiert und an diesem Tag soll alle Heiligen gedacht werden. Auf Allerheiligen fällt meist auch die Gräbersegnung, Menschen finden sich nachmittags an den Gräbern ihrer Angehörigen zusammen und gedenken der Toten, alternativ findet die Segnung an Allerseelen, dem 2. November, statt. Wobei der eigentliche Tag für das Totengedenken Allerseelen ist.
An die Verstorbenen zu denken, ist wichtiger Teil der Tage rund um den Übergang vom Oktober in den November. So beschäftigen sich auch der Halloween-Abend und das keltische Samhain mit Toten und Geistern.
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Wichtig ist Allerheiligen als Feiertag in katholisch geprägten Gegenden. Ob der Tag ein Feiertag ist, hängt daher von der jeweiligen Region in Deutschland ab. Welche Länder außer Deutschlands an Allerheiligen einen Feiertag haben, listet wa.de auf*. Unabhängig davon, ob Sie Allerheiligen nun begehen oder nicht: Es gibt einige schöne Bräuche, Speisen und Pflanzen passend zum Tag.

Allerheiligen-Bräuche und Pflanzen: Süßspeisen
Zu kurz kommt das Schlemmen an Halloween und Allerheiligen definitiv nicht, während am 31. Oktober vor allem gruselige Snacks im Vordergrund stehen, hat Allerheiligen je nach Region typisches Gebäck, vieles davon kennt fast jeder in etwas abgewandelter Form vom Bäcker:
- Allerheiligenstriezel/Himmelsleiter/Allerseelenwecken/Seelenzopf etc.: Egal wie das Gebäck auch heißt, es besteht aus Hefeteig und wird meist zu einem Zopf geflochten.
- Als kleine Variante haben wir hier einen Allerheiligen-Kartoffelzopf
- Allerseelenbrezen
Je nach Region finden sich diese Gebäcke auch in der Bäckerei. In manchen Gegenden wurden oder werden die Allerheiligenstriezel von Tauf- oder Firmpaten an ihre Patenkinder verschenkt.
Allerheiligen-Bräuche und Pflanzen: Grabschmuck
Allgemein gilt Allerheiligen als stiller Feiertag und soll vor allem Andacht und Trauer gewidmet sein. Idealerweise spiegelt sich die Verbundenheit zu den verstorbenen Verwandten auch im Grabschmuck wider.
Wichtig ist dabei die Bedeutung der Pflanzen:
- Immergrüne Zweige symbolisieren Hoffnung auf ewiges Leben, sie sollten auf keinem Grab fehlen. Oft enthalten aber bereits Gestecke oder Kränze beispielsweise Tannenzweige.
- Die Grablaterne (inklusive Kerze!) ist ebenso wichtig.
- Eibe: Sie zeigt laut dem Bayerischen Rundfunk (BR) den Ahnen ihren Weg ins Jenseits. Biogärtner Karl Ploberger berichtet zudem auf seiner Website, dass Eibe für Unsterblichkeit steht.
- Wacholder: Nicht nur eine klassische Räucherpflanze. Er soll laut BR ruhelose Geister an ihr Grab bannen.
- Ilex: Die Stechpalme symbolisiert starken Glauben und laut Ploberger die Dornenkrone Christi.
- Buchs: Der solle den Teufel vertreiben, glaubte man laut BR früher.
- Chrysanthemen: Sie stehen laut Ploberger für ewiges Leben. Achten Sie auf winterharte Pflanzen, denn nicht jede Chrysantheme überlebt den Frost.
- Efeu: Nicht zuletzt ist Efeu ein gängiges Symbol der Treue, er wird gerne in Kränzen oder Schalen genutzt.
Das sind längst nicht alle Pflanzen, die Sie nutzen können. Idealerweise kombinieren Sie einfach einige zu einer winterharten Grabbepflanzung. Schalen und Gestecke oder Kränze ergänzen das Ganze. *wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.