Zucchini einfrieren: So gehen Sie dabei am besten vor

Zucchini lassen sich wunderbar einfrieren, wenn die Ernte im Garten mal wieder zu groß ausfällt. Zwei Methoden funktionieren dabei am besten.
Bonn – Zucchini lassen sich mit der richtigen Pflege leicht im Gemüsebeet kultivieren und mischen sich mit ihrer leichten, zurückhaltenden Note nicht nur gut in einen Gemüseauflauf, sondern auch in einen sommerlichen Salat, auf den Grill und sogar unter die Nachspeisen. Doch manchmal fällt die Ernte so üppig aus, dass nicht alle Zucchini ihren Weg in die Küche finden. Dann ist es Zeit, die Zucchini einzufrieren. Das gelingt leicht, wenn Gartenfans die richtigen Methoden kennen.
Zucchini einfrieren: So gelingt es Ihnen am besten und mit wenig Aufwand
Die Zucchini gehört zu den Kürbisgewächsen und das drückt auch schon ihr Name aus: Zucchini bedeutet übersetzte „kleiner Kürbis“. Wer besonders schmackhafte Zucchini essen möchte, der achtet darauf, die Früchte halbreif zu ernten. Dann haben sie am meisten Aroma. Sind sie größer als 20 Zentimeter, verlieren sie laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) an Geschmack.
Im Grunde ist es leicht, Zucchini im eigenen Gemüsebeet anzupflanzen. Wer darauf achtet, immer gleich mehrere Pflanzen zu setzten, hat auch eine höhere Chance, dass sich die Pflanzen selbst bestäuben. Zwar gelingt das auch bei nur einer Pflanze, da sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten trägt, doch ist die Bestäubungs-Wahrscheinlichkeit bei mehreren Pflanzen deutlich höher.
Die Ernte fällt also im besten Fall sehr groß aus. Das freut besonders Selbstversorger, die auf eine gelungene Ernte angewiesen sind. Doch Gartenfreunde müssen aufpassen: Ab einem bestimmten Punkt ist es sehr gefährlich, Zucchini zu essen, da sie giftig werden*. Das leckere Gemüse müssen Gärtnerinnen und Gärtner jedoch je nach Ernteertrag konservieren, denn sonst sind die kleinen Kürbisse schnell faul und schmecken nicht mehr. Einfrieren ist dabei eine gute Möglichkeit. Dabei können sie roh und blanchiert ins Gefrierfach.
Zucchini einfrieren: Was bei rohen Zucchini zu beachten ist
Entscheiden sich Gartenfreunde für das Einfrieren roher Zucchinischeiben, gibt es ein paar Tricks, mit denen das Gemüse nach dem Auftauen seine Aromen noch behält. In der Regel sollten Sie die Zucchini vor dem Einfrieren nicht schälen, denn die wichtigen Vitamine und andere Inhaltsstoffe stecken in der Schale. Nach dem Waschen des kleinen Kürbisses trocknen Gartenfans das Gemüse ab und schneiden es in Scheiben. Dann geben sie das Ganze in ein Sieb über der Spüle und verteilen etwas Salz auf den Zucchinischeiben.
Das Salz entzieht den Zucchinischeiben Wasser, sodass sie noch recht knackig bleiben beim Auftauen*. Das Salz lassen Köchinnen und Köche nun ein bisschen einwirken und packen dann die Zucchini in luftdichte Plastiktüten. Das Ganze kann dann ins Gefrierfach und hält sich dort bis zu einem Jahr.
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Zucchini einfrieren: Was bei blanchierter Zucchini zu beachten ist
Die Zucchini muss aber nicht zwangsläufig in rohem Zustand ins Gefrierfach. Sie lässt sich vorher auch wunderbar blanchieren. Dafür gehen Gartenfreunde wie folgt vor:
- Zucchini waschen und in kleine Stücke schneiden
- für etwa vier Minuten in kochendes Salzwasser geben
- danach die Stücke kurz in einer Schüssel mit Eiswasser abschrecken
- abtrocknen und in Gefrierbeutel füllen
Der Vorteil des Blanchierens ist, dass schädliche Bakterien und andere Mikroorganismen absterben und das Gemüse knackig grün bleibt. Die Zucchini ist dann im Gefrierfach etwa acht Monate haltbar. *Merkur.de und RUHR24 sind Angebote von IPPEN.MEDIA.