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Steinpilze: Darauf müssen Sie beim Sammeln des Röhrlings achten

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Von: Anna Katharina Küsters

Steinpilze wachsen wild im Wald und das Sammeln macht großen Spaß. Jedoch müssen Gartenfans vorsichtig sein und dürfen ihn nicht mit anderen Pilzen verwechseln.

Bonn – An sonnigen Tagen mit milden Temperaturen lädt der Herbst zum Pilzesammeln im Wald ein. Gut geschulte Pilzsammelnde wissen dabei um die Seltenheit von Pfifferlingen oder Giftigkeit von Fliegenpilzen. Neben diesen Exemplaren ist auch der Steinpilz besonders beliebt, der sich gut nach regenreichen Tagen und milden Temperaturen sammeln lässt. In ihm stecken eine Menge gesunder Inhaltsstoffe, die den Körper fit halten und leckeres Aroma ins Essen bringen.

Steinpilze: Diese Inhaltsstoffe macht die Röhrlinge so gesund

Der Steinpilz, botanisch Boletus, gehört zu den sogenannten Röhrlingen und trägt seinen Namen, da sein Fleisch meist spürbar fester ist als das anderer Pilze. Gartenfreunde, die zum Pilzsammeln in den Wald gehen, erkennen den Steinpilz an seinem braunen Hut und seinem hellen, bauchigen Stiel. Bereits im Mai strecken die ersten Steinpilze ihre Köpfe aus der Erde und lassen sich bis in den Oktober hinein am Waldboden entdecken. Vor solch einer Sammelaktion ist eine Schulung zwar keine Pflicht, wird aber dringend empfohlen. Denn auch der Steinpilz lässt sich leicht verwechseln, beispielsweise mit dem Gallenröhrling. Der Gallenröhrling schmeckt sehr bitter und sein Verzehr kann zu starken Magen- und Darmproblemen führen.

So unterscheiden Sie Steinpilz und Gallenröhrling am besten:

Sind sich Gärtnerinnen und Gärtner beim Sammeln unsicher, holen sie sich besser Hilfe von Expertinnen und Experten, bevor die ganze Pilzpfanne nicht mehr essbar ist. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hilft auch ein weiterer Trick, die beiden Pilzsorten auseinanderzuhalten: Wer vorsichtig mit der Zunge den Pilzhut berührt, schmeckt schnell, ob der Pilz eine bittere Note hat. Wichtig beim Pilzsammeln ist natürlich, nicht zu übertreiben. Gartenfreunde sollten immer nur so viele Pilze einsammeln, wie sie auch wirklich essen und benötigen*.

Zu sehen ist ein geflochtener Holzkorb, in dem eine Menge Steinpilze liegen. Der Korb steht auf einem Tisch vor einem Nadelbaum, daneben liegen bunte Herbstblätter (Symbolbild).
Steinpilze haben einen weißen Stiel und einen braunen Hut (Symbolbild). © YAY Micro/Imago

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Steinpilze: Das steckt drin

Steinpilze bringen im Gegensatz zu den Gallenröhrlingen keinerlei bittere Geschmacksnoten mit, sondern verzaubern das Essen mit nussigem Aroma. Wer sie geerntet hat, der sollte das Ende des Stiels schnell mit einem scharfen, sauberen Messer abtrennen, damit sich keine Krankheiten oder Schädlinge den Weg nach oben bahnen können. Am ehesten entdecken Gärtnerinnen und Gärtner Steinpilze in Nadel- und Laubwäldern mit nährstoffarmem Boden.

Besonders gesund sind Steinpilze, da sie folgende Nährstoffe enthalten:

Wer die frisch gesammelten oder gekauften Steinpilze länger lagern möchte, der sollte sie laut dem BZfE am besten trocknen. Dafür die Steinpilze mit einer Bürste reinigen, auf einem Backblech verteilen und für einige Stunden bei 50 Grad Celsius im Ofen trocknen lassen. Am besten bleibt die Ofentür dabei etwas offen, so kann überflüssige Feuchtigkeit entweichen und der Trocknungsprozess geht schneller vonstatten. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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