Salmonellen in der Küche: So halten Sie die Bakterien fern
Finden Salmonellen den Weg in die Küche, kann das mit großen gesundheitlichen Problemen enden. Mit ein paar Tricks lassen sich die Bakterien aber aus der Küche fernhalten.
Berlin – Salmonellen sind von vielen Menschen gefürchtet, denn bis heute zählen sie zu den wichtigsten und weit verbreitetsten Durchfallerregern in vielen Ländern weltweit. Die Bakterien übertragen sich in der Regel vom Tier auf den Menschen, weswegen sie auch zur Gruppe der sogenannten Zoonosen zählen. Um den Erregern in der Küche möglichst wenig Raum zu geben, müssen Gartenfans Salmonellen mit präventiven Maßnahmen bekämpfen.
Salmonellen in der Küche: So halten Sie die Bakterien fern
Salmonellen sind winzige, für das bloß Auge nicht sichtbare Bakterien. Unter dem Mikroskop sehen sie aus wie kleine Stäbchen. Die Gattung der Salmonellen gehört zur Familie der Enterobacteriaceae. Von Bedeutung für den Menschen sind laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) vor allem die Salmonellen-Variationen S. Enteritidis und S. Typhimurium.
Die Salmonellose zählt in Deutschland zu den klassischen Lebensmittelinfektionen. Die Bakterien befinden sich in rohen Lebensmitteln wie etwa Eiern, Fleisch oder Fisch. Trotz diverser Schutzmaßnahmen gelangen sie über den Verzehr immer wieder in den menschlichen Körper. Ein Problem ist unter anderem, dass beispielsweise Nahrungsmittel oder Menschen, die die Bakterien in oder an sich tragen, Salmonellen sehr schnell auch auf andere Lebensmittel oder Menschen übertragen. So können sich Gartenfreunde also auch anstecken, wenn sie gar nicht mit rohem Fisch, Fleisch oder Eiern in Kontakt waren. Da der Mensch ein genauso guter Wirt für die Salmonellen ist wie Tiere, breiten sie sich im Körper rasant aus.
Symptome bei einer Salmonellose sind zum Beispiel:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Durchfall
Recht schnell nach einer Infektion treten diese Symptome auf, teilweise bereits nach sechs Stunden. Bei einer Infektion entwickeln sich beim Menschen unterschiedliche Krankheiten, laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung unterscheiden Expertinnen und Experten zwischen einer typhöse Form und einer enteritische Verlaufsform. Bei der ersten Form geschieht die Übertragung oftmals von Mensch zu Mensch, wobei die Erreger durch den Mund in die Blutbahn gelangen, wo sie sich ausbreiten. Erkrankte leiden unter Durchfall, hohem Fieber und es kann zu Organschäden an Darm, Herz, Leber, Niere und Galle kommen. Häufiger ist in Deutschland die enteritische Verlaufsform. Dabei entzündet sich die Darmschleimhaut und es tritt Fieber sowie Erbrechen und Durchfall auf.
Salmonellen in der Küche: Vorsichtsmaßnahmen beim Kochen
Um eine Salmonellose zu verhindern, können Gartenfreunde einige präventive Maßnahmen in der Küche ergreifen. Dazu gehören beispielsweise:
- 1. Kühlketten nicht unterbrechen: Werden rohes Fleisch, Fisch und Eier nicht durchgehend gekühlt, haben es Salmonellen deutlich leichter, sich zu vermehren.
- 2. Haltbarkeitsdatum beachten: Bei Fisch, Fleisch und Eiern ist das Haltbarkeitsdatum entscheidend. Dabei müssen Gartenfreunde zwischen Verbrauchsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum unterscheiden. Ist das Verbrauchsdatum überschritten, dann sollten die Lebensmittel in den Müll. Beim Mindesthaltbarkeitsdatum ist das nicht zwingend notwendig.
- 3. Eigene Küchenutensilien: Schneiden Gärtnerinnen und Gärtner frisches Hühnchen oder anderes rohes Fleisch, sollten sie dafür immer eigene Messer und Brettchen verwenden. Salmonellen, die dann am Messer oder Brettchen kleben, verbreiten sich nicht weiter, wenn die Küchenutensilien nach dem Gebrauch direkt in der Spülmaschine landen.
- 4. Waschen und abtrocknen: Rohes Geflügel sollte immer vor dem Kochen noch mal gewaschen werden*. Es lohnt sich außerdem, in reißfeste Küchenhandtücher zu investieren, mit denen Gartenfreunde ausschließlich das rohe Fleisch abtrocknen. Danach gehört das Handtuch in die Wäsche.
- 5. Hitze: Ab einer Temperatur von 70 Grad Celsius können Köchinnen und Köche sicher sein, dass sie alle Salmonellen abgetötet haben. Gekochte Speisen sollten nicht zu lange auf dem Tisch stehen, sondern nachdem Essen in den Kühlschrank wandern.
Nicht jede Speise lässt sich kochen oder braten und in so manchem Nachtisch wie in Tiramisu oder Soße wie in Mayonnaise verstecken sich rohe Eier. Diese Speisen müssen sehr zügig nach der Zubereitung auf dem Teller und im Magen landen, da sich die Salmonellen bei wärmeren Temperaturen auch in fertig angerichteten Gerichten schnell verbreiten.
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