Rosmarin: So gut wirken die ätherischen Öle im Alltag gegen kleine Schmerzen
Rosmarin enthält viele ätherische Öle, die dem Körper auf unterschiedliche Weise helfen können. Dabei muss das Kraut nicht immer nur in der Küche zum Einsatz kommen.
Bonn – Rosmarin ist ein Gewürz, das vielen Gartenfreunden bekannt sein dürfte. Schon früh reichte die Bedeutung von Rosmarin aber über seine würzende Funktion hinaus, denn es galt beispielsweise als Symbol für Treue und eine glückliche Ehe. Und selbst die antiken Griechinnen und Griechen verknüpften Rosmarin mit der Liebe, denn das Gewürz wurde der Liebesgöttin Aphrodite zugeschrieben. Auch als Heilpflanze war und ist Rosmarin eine wichtige Komponente bei natürlichen Heilmitteln. Das Kraut ist also überaus gesund und bringt viele Vorteile mit sich.
Rosmarin: So gesund und vielfältig ist das Küchenkraut
Rosmarin gehört zu den Lippenblütlern und trägt den botanischen Namen Salvia rosmarinus. Da er ein immergrüner Halbstrauch ist, ist er in den meisten Fällen auch winterhart und liefert das ganze Jahr über leckere Ernte. Der Ursprung des Rosmarins liegt im Mittelmeerraum, besonders in Portugal, wo er vermehrt in Küstennähe wachst. Daher leiten sich einige Gartenexpertinnen und -experten auch den Namen des Rosmarins ab: Er stammt vom lateinischen „ros marinus“, was übersetzt so viel bedeutet wie Tau des Meeres. Da die an den Küsten wachsenden Pflanzen morgens immer mit Tau bedeckt sind, soll das die Begründung ihres Namens sein.
Ein Rosmarin-Strauch kann unter guten Bedingungen bis zu zwei Metern hoch werden. Das sollte Gartenfreunde aber keinesfalls davon abhalten, sich Rosmarin auf den Balkon oder die Fensterbank zu setzen, denn es gibt auch Exemplare, die deutlich handlicher und kleiner bleiben. Besonders charakteristisch für Rosmarin sind seine grau-silbrigen, behaarten Blattunterseiten. Die Oberseite ist dunkelgrün und glänzt. Um den hohen Temperaturen im Süden Stand zu halten, sind die Blätter an den Seiten eingerollt. Das verkleinert die Fläche, von der aus Wasser verdunsten kann. Zwischen den grünen Blättern verstecken sich das ganze Jahr über mal mehr mal weniger violette, kleine Blüten.

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Rosmarin: Das steckt in den kleinen Blättern
So unscheinbar die kleinen, schmalen Blätter auch sein mögen, so viel Gutes steckt doch in ihnen. So sind in Rosmarin-Blättern laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) besonders zwei Inhaltsstoffe wichtig:
- ätherisches Öl
- Bitterstoffe
Das bekannte Rosmarinöl, das zum Beispiel auch als Badezusatz zum Einsatz kommt, besteht zum großen Teil aus 1,8-Cineol, Kampfer und alpha-Pinen. Das gewonnene Öl soll als beispielsweise die Durchblutung anregen, belebend wirken und verspannte Muskeln etwa bei Muskelkater lockern. Doch bei der Anwendung von Rosmarinöl ist Vorsicht angesagt, denn nutzen Gartenfreunde das Öl unverdünnt, kann es zu starken Hautreizungen kommen. Auch Menschen mit Bluthochdruck, Asthma, Krampfadern oder Herzschwäche sollten das Öl nicht ohne Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin nutzen.
Die Bitterstoffe in den Rosmarin-Nadeln wirken unter anderem appetitanregend und helfen bei einem aufgeblähten Bauch. Wer also mit Bedacht würzt, hilft auch seinem Magen-Darm-Trakt. Zu viel des Guten sollten Gartenfans vermeiden, denn der würzige Geschmack des Rosmarins gewinnt sonst schnell die Oberhand. Richtig dosiert verfeinert Rosmarin aber sogar selbst gebackene Brote*. Besonders gut harmoniert Rosmarin übrigens mit Thymian und Petersilie. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.