Leckeres Wintergemüse: So gesund und bekömmlich ist Rosenkohl
Bei Rosenkohl gehen die Meinungen auseinander, manche finden ihn widerlich, andere lieben ihn. Oft ist falsche Zubereitung schuld, denn sehr gesund ist er in jedem Fall.
Oldenburg – Rosenkohl ist ein etwas kurioses Gemüse, einerseits wächst er ganz anders, als viele vermuten würden, andererseits spaltet er gewissermaßen die Gesellschaft. Manche mögen ihn, andere hassen ihn mit Leidenschaft. Oftmals sind an Problemen wie Bauchgrummeln Zubereitungsfehler schuld, denn an sich ist Rosenkohl gesund und kann durchaus bekömmlich sein. Wir erklären, was drin steckt.
Rosenkohl: So gesund und bekömmlich ist das Wintergemüse
Die kleinen Röschen, die man kaufen kann, erinnern nur noch entfernt an die ganze Pflanze bei Rosenkohl. Er heißt auch Brüsseler Kohl, Sprosskohl oder Kohlsprossen, gehört zu den Kreuzblütlern und wächst ganz anders, als viele vermuten würden. Rosenkohl wächst an hohen Stängeln, die Knospen sitzen um diesen Stängel herum und verleihen ihm ein etwas seltsames Aussehen. Gegessen werden die kleinen Röschen und führen oftmals zu Blähungen oder Unverträglichkeiten. Doch das muss nicht sein.

Um Rosenkohl magenfreundlich zuzubereiten, brachen Sie nur Gewürze. Früher war auch Natron ein geeignetes Hausmittel, doch stattdessen können Sie Dinge wie Koriander oder Kümmel nutzen, auch Fenchel mitzukochen kann helfen. Insgesamt macht Kochen oder anderweitiges Garen den Rosenkohl bekömmlicher. Kinder dagegen mögen den bitteren Geschmack von Rosenkohl oft nicht. Übrigens kann Frost den Rosenkohl schmackhafter und süßer machen.
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Doch warum überhaupt Rosenkohl essen? Die Gründe sind vielfältig.
Rosenkohl: Gesunde Inhaltsstoffe, wenig Kalorien
Rosenkohl ist gesund und wer ihn öfter isst, wird seine Liebe zu den kleinen Röschen vielleicht doch noch entdecken. Denn Rosenkohl hat einige Vorteile:
- Wintergemüse: Wenn laut Saisonkalender kaum etwas regional erhältlich ist, ist Rosenkohl toll als Beilage oder Hauptgericht. Er hat zwischen September und Februar oder März Saison.
- Low-Carb: Zumindest wenn die Zubereitung stimmt. Rosenkohl bringt es auf etwas über 40 Kalorien pro 100 Gramm, ist Low-Carb-geeignet und Eiweiß enthält er auch. Und wer abnehmen möchte, kann ihn ebenfalls essen.
- Vitamine und gesunde Inhaltsstoffe: Laut der Techniker Krankenkasse enthält Rosenkohl viel Vitamin C und A, außerdem beispielsweise Kalzium, Kalium, Eisen sowie Magnesium und Glucosinolate. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen nennt unter anderem B-Vitamine, zudem stärke Rosenkohl die Abwehrkräfte, helfe bei Konzentrationsmangel und wirke antioxidativ. Die Ballaststoffe unterstützen laut der Landwirtschaftskammer zudem die Verdauung. Glucosinolate seien für das Kohlaroma verantwortlich. Die sind sekundäre Pflanzenstoffe und sie sollen unter anderem vor Infekten schützen, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und angeblich sogar vor Krebs.
Wirklich viel falsch machen können Sie mit Rosenkohl also nicht, ganz im Gegenteil. Wem er schmeckt, der sollte die Röschen gelegentlich essen. Lecker schmecken sie beispielsweise zusammen mit Pasta, einer leichten Soße, Nüssen und etwas Käse. Auch ein Rosenkohlsalat mit Äpfeln ist lecker oder eine Rosenkohl-Zitronensuppe. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.