Ringelblumensalbe selbst machen: Achten Sie auf diesen Tipp, wird Sie zu Ihrer neuen Lieblingscreme

Eine Ringelblumensalbe ist in vielen Hausapotheken zu finden. Sie wirkt entzündungshemmend und heilungsfördernd. Zudem ist sie leicht zu Hause herzustellen.
München – Seit Jahrhunderten wird die Ringelblume für ihre besonderen Eigenschaften geschätzt. Demnach gilt sie seit je her in vielen Kulturen als Heilpflanze. Erste Aufzeichnungen über ihre Verwendung in diesem Zusammenhang stammen bereits aus dem 12. Jahrhundert von der bekannten Heilkundlerin und Äbtissin Hildegard von Bingen (81, ✝ 1179).
Ringelblumensalbe selbst machen: Achten Sie auf diesen Tipp, wird Sie zu Ihrer neuen Lieblingscreme
Auch wissenschaftlich konnte die gesundheitsfördernde Wirkung der Ringelblume (Calendula officinalis) belegt werden, insbesondere bei schlecht heilenden Wunden wie Verbrennungen oder Ekzemen. Das Praktische daran: Der Korbblütler ist im heimischen Garten leicht selbst anzupflanzen. So wie einige Kräuter, die besonders jetzt in der kalten Jahreszeit Erkältungen abwehren können. Oder Sie rühren sich selbst einen Erkältungssirup zusammen – aus Meerrettich.
Eine beliebte Verwendungsweise der Ringelblume ist, sie zu einer Salbe zu verarbeiten. Dazu benötigen Sie nur wenige Dinge und Sie haben ruckzuck eine Creme, die in keiner Hausapotheke fehlen darf. Das gilt übrigens auch für die Kräuterheilsalbe, die gut gegen Bronchitis oder auch Rückenschmerzen hilft.
Ringelblumensalbe selbst machen: Das brauchen Sie dafür
Zutaten:
- 400-500 ml Ringelblumenöl (Online-Shops, Reformhaus oder Apotheken)
- Bienenwachs (als Pastillen erhältlich im Reformhaus oder beim Imker)
- Topf
- Messbecher
- Waage
- Küchenthermometer
- Saubere, leere Cremedosen
Ringelblumensalbe selbst machen: So machen Sie Ihre Körperpflege Schritt für Schritt selbst
Zubereitung:
Zuerst stellen Sie den Topf auf den Herd. Darin geben Sie das Ringelblumenöl. Dann nehmen Sie eine Küchenwaage und wiegen das Bienenwachs ab. Pro 100 Milliliter Öl werden 15 Gramm Bienenwachs benötigt. Bei einem halben Liter Öl wären das also 67,5 Gramm der Pastillen. Vorsicht: Nehmen Sie zu viel Wachs, wird die Konsistenz sehr hart und Sie bekommen die Ringelblumensalbe später schlechter aus der Dose. (Rosmarin als Fußbad: Mit diesem Hausmittel bekommen Sie keine kalten Füße mehr)
Fügen Sie die Bienenwachspastillen dem Öl hinzu. Nun stecken Sie die Sonde vom Küchenthermometer in den Topf und schalten den Herd vorsichtig an. Stellen Sie ihn auf eine mittlere Stufe. Der Grund hierfür: Bienenwachs hat bereits einen Schmelzpunkt bei 50 bis 60 Grad Celsius. Das reicht aus, um die Salbe herzustellen. Erhitzen Sie die Mischung zu stark, kann es passieren, dass die wertvollen Wirkstoffe im Öl zerstört werden. Dann wäre die Arbeit völlig umsonst gewesen. (Hausmittel für Magen und Darm: Diese besonderen Winter-Gewürze lindern Symptome)
Daher empfiehlt es sich, das Öl mit dem Küchenthermometer zu überwachen und, wenn der Schmelzpunkt erreicht ist und das Bienenwachs beginnt, sich aufzulösen, den Herd bei 50 Grad Celsius auf Stufe 1 herunterzudrehen. Rühren Sie währenddessen die Mischung immer wieder um, damit sich alles gut verbindet. (Kräuter gegen Schlaflosigkeit: So schlafen Sie ruhiger)
Abschließend nehmen Sie das Thermometer aus dem Topf und füllen die Flüssigkeit zügig in die vorbereiteten, sauberen Cremedosen ab. Achten Sie darauf, dass sie nicht erkaltet, sonst wird sie zu fest und verklumpt. Nachdem Sie alles abgefüllt haben, decken Sie die Dosen mit einem Küchenpapier ab und lassen alles erkalten. Nun können Sie die Ringelblumensalbe als Körpercreme, Lippenpflege oder Handcreme benutzen.