Rhabarber pflanzen: Was bei einer Herbstpflanzung im Garten zu beachten ist
Rhabarber ist eine beliebte Pflanze, die bis in den Juni geerntet wird. Anpflanzen kann man Rhabarber aber auch danach, vor allem der Oktober eignet sich.
Hamburg – Rhabarber ist beliebt und im frühen Sommer überall verfügbar. Ab dem Johannistag ist dann aber Schluss, die Rhabarberernte zu Ende. Wer sich schon jetzt nach dem nächsten Erntejahr sehnt, kann Rhabarber aber wunderbar im Herbst anpflanzen, so hat das Pflänzchen genügend Zeit zum Anwachsen.
Rhabarber pflanzen: Was bei einer Herbstpflanzung wichtig ist
Rhabarber ist eine tolle Pflanze, die beispielsweise in leckerem Kuchen zum Einsatz kommt. Auch in Getränken ist Rhabarber beliebt und kann zu Sirup verarbeitet werden. Doch dafür braucht man Rhabarber aus eigener Ernte, denn so eine Pflanze überdauert idealerweise einige Jahre im Beet. Rhabarber wird aber nur bis zum Johannistag, dem 24. Juni, geerntet. Denn danach muss sich die Pflanze erst mal erholen. Zudem steigt ab diesem Punkt der Gehalt an Oxalsäure stärker an, sodass der Rhabarber nicht mehr wirklich genießbar wäre. Blühender Rhabarber ist übrigens nicht giftig.
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Rhabarber pflanzen: So pflanzen Sie im Herbst
Wer Rhabarber im eignen Garten möchte, der pflanzt entweder im Frühjahr oder aber im Herbst. Ideal eignen sich Oktober oder alternativ März sowie April für die Pflanzung der leckeren Stangen. Rhabarber wächst außerdem schnell.

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) empfiehlt Folgendes für das Pflanzen von Rhabarber:
- Standort: halbsonnig bis sonnig
- Vorher sollte der Boden umgegraben werden, etwa 70 Zentimeter tief
- In das Loch soll laut NDR ein Gemisch aus Hornspänen, Kompost und Gartenerde
- Ein Quadratmeter pro Pflanze sollte es sein
Ansonsten sei laut NDR Staunässe zu vermeiden, regelmäßiges Gießen ist dennoch wichtig. Zudem ist Rhabarber auch ohne Schutz winterhart.
Rhabarber pflanzen: Diese Details sind wichtig
Wird der Rhabarber nicht sonnig genug gepflanzt, hat das dünnere Stängel zur Folge, dünne Stängel können ebenfalls bei alten, ausgelaugten Pflanzen vorkommen. Gartenfans sollten sich daher vorab Gedanken über einen perfekten Standort machen. Je nach Rhabarbersorte können die Stangen ziemlich hoch und groß werden, etwa die Sorte „Goliath“ (rund 90 Zentimeter), der dann deutlich mehr Platz braucht. Wichtig ebenfalls: Der Rhabarber gehört zu den Starkzehrern und braucht passenden Boden. Idealerweise bleiben die Stangen außerdem bis zu acht Jahre an ein und derselben Stelle, sodass eine gründliche Standortwahl durchaus wichtig sein kann. Geerntet wird dann allerdings erst im zweiten oder besser noch im dritten Jahr.
Und wie pflanzt man Rhabarber nun? Idealerweise nutzen Gartenfans direkt Jungpflanzen und keine Samen. Letztere eignen sich natürlich auch, aber die Anzucht ist aufwendiger. Auch geteilte Pflanzen können im Herbst umgesetzt werden. Der Boden kann lehmig oder sandig sein, wobei leichte Böden ebenfalls ideal wären, sofern sie mit Kompost angereichert sind. Danach ist Wässern wichtig, natürlich nur bis es draußen gefriert. Theoretisch eignet sich Rhabarber sogar für Kübel. Im Frühjahr darf der Rhabarber dann auch schon den nächsten Dünger bekommen. Wichtig wird dann später nur, dass Gartenfans sich an die Erntetechnik halten, um die Pflanze nicht zu verletzen und nicht mehr nach dem 24. Juni ernten.
Später lassen sich aus Rhabarber dann leckerer Dinge wie Marmelade, Sirup, Kuchen und einiges mehr machen. Wie bei vielen anderen Pflanzen auch, bereitet der Herbst also schon mal die zukünftige Ernte vor.