Quitten lecker zu Gelee, Kompott oder Chutney verarbeiten – wenn sie duften, sind sie reif
Quitten sind ein oft unterschätztes Obst für die Vorratskammer. Die herben Früchte benötigen aber eine besondere Vorbereitung, damit man sie verarbeiten kann.
In rohe Quitten zu beißen, ist keine gute Idee, denn ihre Gerbstoffe ziehen einem wie roher Rhabarber das Zahnfleisch zusammen. Was aber tun mit diesen harten gelben Früchten, die oft ungepflückt am Baum hängen oder am Marktstand liegen? Sie sind ein rarer Schatz für die Vorratskammer, wenn man weiß, wie man sie zubereitet.
Quitten verarbeiten: Perfekt als Gelee, Kompott oder Chutney

Die gesunden Quitten haben von Oktober bis November Saison – laut dem Portal Wurzelwerk.net sollte man das Obst vor dem ersten Frost ernten, da sie sonst schnell matschig werden. Wirklich reif sind sie, wenn sie intensiv duften. Aufgrund ihres sauer-bitteren Geschmacks, den sie den Gerbstoffen zu verdanken haben, ihres harten Fruchtfleischs und der pelzigen Schale sollte man die Früchte nicht roh verzehren. Wenn man sie jedoch erhitzt und beispielsweise zu Kompott, Quittengelee oder Quittenchutney verarbeitet, bekommt man ein sehr aromatisches Ergebnis.
Um sie zuzubereiten, muss man sich erst einmal mit dem harten Fruchtfleisch auseinandersetzen. Das Portal Lecker.de empfiehlt hierfür folgende Herangehensweise:
- 1. Von der Schale mit einem Geschirrtuch oder Küchenpapier den Flaum von den Quitten abreiben. Denn darin stecken viele Bitterstoffe, die man gründlich entfernen sollte.
- 2. Falls für ein Rezept nötig, die Früchte mit einem Sparschäler oder Messer schälen. Die Quitten vorsichtig, aber mit viel Kraft zerteilen und das Gehäuse sowie die Kerne herausschneiden – für Saft oder Gelee ist dies nicht nötig. Auch ein Aufschneiden mit der Brotschneidemaschine ist möglich. Die Stücke gleich mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
- 3. Um die Quitten weiterzuverarbeiten, muss man die Früchte etwa 15 bis 20 Minuten in Wasser kochen. Das ist auch vorteilhaft, damit sich das Pektin herauslöst, das später für das Eindicken der Quitten hilfreich ist.
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Experimentierfreudige, die etwas Abwechslung zum Eingemachten suchen, können die Früchte auch einmal als Hähnchenfilet mit Quitten oder als ein Dessert zubereiten, und zwar als Quittenschaum mit Walnüssen.