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Pflaumen: Deswegen lohnt es sich, das Steinobst zu essen

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Von: Anna Katharina Küsters

Pflaumen und Zwetschgen sind im Herbst besonders beliebt und es lohnt sich durchaus, das Steinobst so oft wie möglich in die Gerichte einzubinden. Denn Pflaumen sind sehr gesund.

Münster – Im Herbst gehört das Pflaumenblech zum Kaffee am Nachmittag einfach dazu. Aber auch Pflaumen-Chutneys, Pflaumen-Marmelade und leckere Eintöpfe mit einer Pflaumen-Note dürfen nicht fehlen. Das Steinobst findet sich also in vielen Variationen in unserer Herbst-Küche wieder. Neben leckerer Süße liefern Pflaumen dabei auch noch eine Menge gesunder Nährstoffe und lassen sich wunderbar konservieren.

Pflaumen: So gesund ist das klassische Herbstobst

Die ewige Frage, wo der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen denn nun liegt, ist schnell geklärt. Denn Zwetschgen gehören zur Familie der Pflaumen. Das heißt: Jede Zwetschge ist eine Pflaume, aber nicht jede Pflaume ist eine Zwetschge. Am einfachsten lässt sich das Steinobst anhand äußerer Merkmale unterscheiden:

PflaumenZwetschgen
runde Formovale, leicht längliche Form
ausgeprägte Fruchtnahtweniger ausgeprägte Furchtnaht
saftiges, weiches Fruchtfleischfestes Fruchtfleisch, leicht zu entkernen

Aufgrund ihrer Beschaffenheit eignen sich Zwetschgen also deutlich besser zum Verarbeiten in Kuchen und anderen Speisen. Pflaumen sind hingegen die besseren Snacks für zwischendurch.

Laut der Landwirtschaftskammer NRW gibt es weltweit über 2.000 verschiedene Pflaumen-Sorten. Aus botanischer Sicht gehören die Pflaumen-Arten zur sogenannten Prunus-Gattung, die wiederum zur Familie der Rosengewächse zählen. Zu den Pflaumen-Arten zählen beispielsweise folgende, bekannte Exemplare:

Besonders die Mirabellen-Ernte soll Schätzungen zufolge 2021 erfolgreich und ertragreich ablaufen*. Den großen Erfolg in Europa haben Pflaumen wahrscheinlich Karl dem Großen († 814) zu verdanken. Er setzte sich für einen großflächigen Verkauf und Anbau des Steinobstes in Mitteleuropa ein.

Pflaumen: So gesund ist das Steinobst

Nun sind die Pflaumen aber längst nicht nur lecker, sie unterstützen den Körper auch bei wichtigen Prozessen. So liefern sie beispielsweise roh und frisch Provitamin A, Vitamin C, E und Vitamine aus dem B-Komplex. Außerdem enthalten sie besonders viel Wasser, was sie als Obst im Spätsommer ebenfalls interessant macht.

Ähnlich wie Datteln haben Pflaumen einen recht hohen Fruchtzuckeranteil. Wer also abnehmen möchte, sollte nicht zu viele der süßen Leckereien vertilgen. Allerdings liefern sie durch ihren enthaltenen Zucker auch schnell Energie und steigern den Blutzuckerwert auf natürliche Art und Weise. Neben diesen positiven Eigenschaften ist auch die abführende Wirkung von Pflaumen bekannt. Die kommt durch die wasserlöslichen Stoffe Pektin und Zellulose zustande, die die Darmtätigkeit ankurbeln.

Zu sehen ist ein blauer Tisch aus Vogelperspektive, auf dem eine Schüssel mit violetten Pflaumen steht. Einige der Pflaumen liegen bereits zerteilt neben der Schüssel (Symbolbild).
Pflaumen haben weiches Fruchtfleisch und lassen sich nicht so gut entkernen (Symbolbild). © Sea Wave/Imago

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Pflaumen: Pflaumenbaum im Garten

Gärtnerinnen und Gärtner, die mit einem Pflaumenbaum liebäugeln, können sich freuen: Ein Pflaumen-Busch wächst auch auf kleinem Platz sehr gut heran. Sie werden maximal 80 Zentimeter groß und gedeihen sogar in einem Kübel auf dem Balkon. Für Balkonbesitzerinnen und -besitzer bietet sich auch die ein Pflaumenbaum in Säulenform an, dieser beansprucht noch weniger Platz. Um die Bestäubung müssen sich Gartenfreunde zudem ebenfalls keine Sorgen machen, denn Pflaumenbäume sind einhäusig. Das bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten tragen und sich so selbst bestäuben. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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