Omega-3-Fettsäure: Deswegen müssen Sie es regelmäßig essen
Omega-3-Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, Gartenfans müssen sie über die Nahrung aufnehmen. Sie sind lebenswichtig.
Hamburg – Fett ist nicht per se schlecht für den Körper, ganz im Gegenteil. Gärtnerinnen und Gärtner müssen bei einer ausgewogenen Ernährung immer auch auf eine ausreichende Fettzufuhr achten. Wichtig dabei ist jedoch, welche Fette sie zu sich nehmen. Omega-3-Fettsäuren gehören beispielsweise zu den Guten und müssen in jeden Speiseplan eingebaut werden. Sie lassen sich in ALA, DHA und EPA unterscheiden und stecken in unterschiedlichen Lebensmitteln.
Omega-3-Fettsäure: In diesen Lebensmitteln steckt besonders viel davon
Die Fettaufnahme spielt eine enorm wichtige Rolle, wenn es um die Gesundheit des Körpers geht. Wurde Fett lange verteufelt, ist heute ein differenzierter Blick möglich. Denn jede Körperzelle besteht zu einem großen Teil aus Fett, ohne das der ganze Körper nicht mehr funktionieren würde. Der komplette Verzicht bei Diäten führt also nur zu großem Unwohlsein. Wichtig ist vielmehr, sich auf die gesunden Fette zu konzentrieren.
Dazu gehören zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren. Sie übernehmen im Körper wichtige Funktionen, indem sie beispielsweise entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken, das Verklumpen von Blutplättchen unterbinden, das Immunsystem regulieren und sogar krebshemmend eingreifen können. Omega-3 wird sogar zugeschrieben, Kinder vor Asthma zu schützen*. Omega-3-Fettsäuren zählen zu den ungesättigten Fettsäuren, die allgemein als gesünder gelten. Expertinnen und Experten unterscheiden bei den Omega-3-Fettsäuren folgende Gruppen:
- Alpha-Linolensäure (ALA): Der Körper kann ALA nicht selbst herstellen, das heißt, er ist auf Aufnahme von außen angewiesen. Besonders viel ALA steckt beispielsweise in Leinöl, Hanföl sowie in Walnüssen, Macadamia- und Pekannüssen.
- Docosahexaensäure (DHA): Diese Fettsäure sorgt dafür, dass das Herz-Kreislauf-System fit bleibt. Sie unterstützt Augen und Hirn und muss ebenfalls über die Nahrung aufgenommen werden. Ein besonders hoher Anteil an DHA-Säure steckt in Fischen wie Lachs, Hering, Sardellen, Forellen und Thunfisch. Für Vegetarier und Veganer eignen sich Algen als DHA-Quelle.
- Eicosapentaensäure (EPA): Auch diese Säure übernimmt eine stabilisierende Funktion des Herz-Kreislauf-Systems. Sie ist ebenfalls in vielen Fischen vorhanden, weniger in Wildfleisch.
Wer seinen Ölschrank nun durch beispielsweise Leinöl ergänzen möchte, der sollte vorsichtig mit dem Öl umgehen. Besonders Leinöl ist laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) sehr lichtempfindlich, muss im Kühlschrank stehen und darf niemals erhitzt werden. Auch sollten Gartenfreunde es innerhalb von drei Wochen aufbrauchen, da sonst der positive Effekt des Öls verloren geht.

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Omega-3-Fettsäure: Das müssen Sie essen
Omega-3-Fettsäuren verstecken sich in vielen oben gelisteten Ölen, die sich leicht ins Frühstück oder in den Salat einbauen lassen. Neben Leinöl sind folgende Öle Omega-3-Quellen:
- Rapsöl
- Leindotteröl
Es steckt aber auch in Lein- und Chiasamen sowie in Eigelb und in kleinen Mengen sogar in Blattgemüse. Fische sind obendrein die besten Omega-3-Lieferanten. Dabei müssen Gartenfreunde aber immer auf die Art der Zucht achten, denn die Zuchtbedingungen sind oft fatal. Wer sich ab und an eine Avocado gönnt, ist ebenfalls auf der guten Seite.
Zum genauen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren gibt es noch keine offiziellen Angaben. Grobe Empfehlungen liegen bei 200-250 Milligramm Omega-3 pro Tag. Zu hoch darf die Zufuhr nicht sein, da sich sonst auf Dauer eventuell die Blutungsneigung erhöhen kann. Das bedeutet, dass Betroffene schon bei kleinsten Verletzungen stark bluten und sich die Blutung nur noch schwer stoppen lässt. *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.