Schwarze und grüne Oliven: Deswegen sind sie so gesund
Oliven sind voller gesunder Fettsäuren, die die Zellen im Körper schützen. Außerdem unterscheiden sich schwarze und grüne Oliven stark in ihrem Geschmack.
Düsseldorf – Schwarze und grüne Oliven sind beliebte, herzhafte Snacks und lassen sich wunderbar in Salaten, aber auch warmen mediterranen Gerichten verarbeiten. Der Unterschied zwischen schwarzen und grünen Oliven liegt dabei im Geschmack. Doch beim Einkauf sollten Gartenfreunde aufpassen, denn viele schwarze Oliven sind nur gefärbte grüne Oliven. Das hat einen bestimmten Grund.
Schwarze und grüne Oliven: Darin liegt der Unterschied
Schon lange gelten den Menschen Oliven als wichtige Nahrungsquelle. Der Echte Olivenbaum (Olea europaea) gehört zur Gattung der Ölbäume und zur Familie der Ölbaumgewächse. Bereits vor etwa 9.000 Jahren gab es Oliven, in der Bronzezeit nutzten die Menschen den Olivenbaum also schon als Nahrungsquelle. Vor rund 4.000 Jahren soll dann laut Archäologen die Züchtung der Gartenolive auf Kreta und in Syrien stattgefunden haben. So begann die Zeit des Baums als Nutzpflanze. Damals konzentrierten sich die Menschen neben den Oliven besonders auf die Gewinnung des Holzes.
Ein Olivenbaum erreicht unter guten Bedingungen eine Höhe von 20 Metern. Von April bis Juni blüht der Baum, wonach sich aus der Blüte die wichtige Steinfrucht entwickelt. Nur in Europa gibt es mittlerweile alleine über tausend verschiedene Sorten. Zwar dauert es teils bis zu 20 Jahren, bis ein Baum Früchte trägt. Dafür erreichen die Pflanzen aber ein enorm hohes Altern von mehreren Hundert Jahren. Von Oktober bis Februar ist dann Erntezeit, besonders Spanien ist für seinen großen Olivenexport bekannt.
Schwarze und grüne Oliven: Die gesunden Inhaltsstoffe der Steinfrucht
Sowohl grüne als auch schwarze Oliven liefern dem Menschen eine Menge wichtiger Inhaltsstoffe. Dazu zählen beispielsweise:
- ungesättigte Fettsäuren
- Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Eisen und Phosphor
- Vitamine
- Folsäure
- sekundäre Pflanzenstoffe
So schützen Oliven und das aus ihnen gewonnene Öl also nachweislich vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und versorgen den Körper mit gesunden Fetten. Zudem sind sie kleine Energiebomben und machen lange satt.
Oliven sind der Inbegriff von südländischen Gerichten, Sonne und Sommergefühlen. Kein Wunder also, dass die kleinen Steinfrüchte auch in Deutschland oft auf dem Teller landen, Gartenfreunde daraus leckeres Olivenbrot backen* und Olivenbäume als schöne und gern gesehene Kübelpflanzen im Sommer die Terrasse oder den Balkon schmücken. Gartenfreunde, die häufig mit Oliven kochen und Gerichte zubereiten, sollten den Unterschied zwischen schwarzen und grünen Oliven kennen. Denn zu Beginn sind alle Oliven grün, egal welche Sorte. Mit der Zeit ändern sie dann ihre Färbung zu Schwarz. Je reifer die Oliven also sind, desto dunkler.
Laut dem Bundeszentrum für Ernährung sind grüne Oliven also unreif gepflückte Steinfrüchte, die recht mild schmecken. Schwarze Oliven sind sehr reife Früchte, die einen herberen Geschmack mit sich bringen. Nach der Ernte legen Hersteller die Oliven zuerst für eine längere Zeit in eine Salzlake ein, damit der bittere Geschmack verschwindet.
Schwarze und grüne Oliven: Achtung bei Schwarzmalerei
Aufpassen müssen Gartenfreunde beim Kauf von schwarzen Oliven. Denn wer wirklich reife Oliven mit kräftigem Geschmack haben möchte, muss genau auf die Verpackung schauen. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass Hersteller oftmals grüne Oliven mit Zusatzstoffen wie Eisen-II-Gluconat (E 579) oder Eisen-II-Lactat (E 585) färben. So werden aus grünen Oliven schwarze, ohne dass eine längere Reifung stattgefunden hat. Gärtnerinnen und Gärtner sehen das meistens nur in der Inhaltsliste auf der Verpackung, die dann durch die zwei E-Nummern ergänzt ist. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.