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Nüsse rösten: Mit der richtigen Methode werden sie nicht bitter

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Von: Ines Alms

Sollte man Nüsse überhaupt rösten oder verlieren sie zu viele Nährstoffe? Wie erhitzt man sie besonders schonend? Mit der richtigen Technik ist es möglich.

Geröstete Nüsse bekommen ein ganz besonderes Aroma – für ein gesundes Lebensmittel fällt es einem da ausgesprochen leicht, die kleinen Kraftpakete in den Speiseplan einzubauen. Wenn man Nüsse allerdings zu stark erhitzt, werden sie bitter und büßen Nährstoffe ein.

Nüsse rösten: Mit der richtigen Methode werden sie nicht bitter

Haselnüsse auf einem Backblech
Beim Rösten von Haselnüssen im Ofen sollte die Temperatur nie über 160 Grad Celsius liegen. © The Picture Pantry/Imago

Das Rösten von Nüssen setzt wie das Grillen von Fleisch die sogenannte Maillard-Reaktion in Gang, einen chemischen Prozess, der einem Produkt eine würzig-karamellige Note verleiht. Außerdem trägt es beispielsweise bei Erdnüssen dazu bei, vorhandene Bitterstoffe abzumildern – wenn man es nicht übertreibt. Daher sollte man Nüsse nur vorsichtig erhitzen, auch weil der Grat zwischen zarten Röstaromen und verkohlten Nüssen nur schmal ist.

In Nüssen stecken zahlreiche Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe. Wenn man sie höheren Temperaturen aussetzt, geht ein Teil der hitzeempfindlichen Vitamine E und B verloren. Je heißer, desto mehr davon. Auch die wertvollen ungesättigten Fettsäuren vertragen das Rösten nicht gut.

In einer Studie der Universität Jena zeigte sich, dass sich beispielsweise bei Pistazien und Mandeln – letztere zählen botanisch gesehen gar nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinkernen – auch mehr des gesundheitsbedenklichen Inhaltsstoffs Acrylamid bildet. Bei mittleren Temperaturen von 140 bis 160 Grad Celsius geröstete Nüsse wurden sensorisch am besten bewertet.

Schonendes Rösten der Nüsse in Pfanne und Ofen

Mit folgenden Methoden lassen sich Nüsse möglichst schonend rösten:

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Auch die meisten Nussöle vertragen Hitze nicht, vor allem bei Walnussöl und Haselnussöl bringt man sich dadurch um viel Aroma und wertvolle Inhaltsstoffe. Raffiniertes Erdnussöl hingegen ist besonders hitzestabil und wird daher auch zum Frittieren verwendet. 

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