Minze trocknen: So schaffen Sie sich eine Tee-Basis für den Winter
Minze zu trocknen ist nicht schwer und die trockenen Blätter sind die ideale Tee-Basis für einen kräftigen Minz-Tee im Winter. Zum Trocknen bieten sich zwei Varianten an.
München – Minze gehört zu den beliebtesten Gartenkräutern überhaupt und ist auch auf vielen Fensterbänken und Balkonen vertreten. Im Sommer verfeinern die Blätter leckere Cocktails, frische Quarkaufstriche oder sind eine leckere Beilage in Wraps. Minze wächst und gedeiht bei guten Bedingungen jedoch recht schnell und nicht jedes Blättchen lässt sich sofort verwerten. Doch das ist gar nicht schlimm, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, Minze zu trocknen.
Minze trocknen: So schaffen Sie sich eine Tee-Basis für den Winter
Minze ist eine wahre Wunderpflanze, denn neben ihrem leckeren Geschmack ist sie auch als Heilpflanze im Einsatz. Verantwortlich für die heilende Kraft der Minze ist das in ihr enthaltene Menthol. Das extrahierte Mentholöl hilft laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) beispielsweise bei Spannungskopfschmerzen sehr gut und kann lokal sogar als natürliches Anästhetikum zum Einsatz kommen. Besonders beliebt ist Minze aber auch aufgrund ihrer guten Wirkung bei Erkältungen: Minzöl wirkt schleimlösend und entzündungshemmend.
So ist es nicht verwunderlich, dass das Öl in Minzblättern die Pflanze als Tee-Basis so interessant macht. Egal ob mit oder ohne Erkältung: ein Minz-Tee ist immer eine gute Idee, sowohl wegen des Geschmacks, als auch für die Gesundheit des Körpers. So beruhigt Minze den Magen und Darm, wer mit Bauchschmerzen zu kämpfen hat, sollte also einen Minz-Tee nicht verschmähen.
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Minze trocknen: Zwei Varianten sind möglich
Wer dabei im Winter nicht auf gekauften Minz-Tee zurückgreifen möchte oder noch Minzblätter übrig hat, sollte Minze trocknen. So gelingt das Minzetrocknen laut dem Bayerischen Rundfunk (BR) garantiert:
- 1. Eine Möglichkeit ist, Minze-Sträuße zusammenzubinden. Dafür schneiden Gärtnerinnen und Gärtner die einzelnen Minzestängel ab und zupfen am Stielende die Blätter ab. Das ist notwendig, damit beim Zusammenbinden zu einem Minze-Strauß die Blätter nicht zu stark aufeinander liegen und sich Schimmel bilden kann. Dann nehmen Gartenfans dünnen Draht zur Hand und wickeln ihn um den zusammengenommenen Minze-Strauß. Das Ganze dann kopfüber an einen trockenen Ort hängen und bei Bedarf die Blätter abzupfen und mit heißem Wasser übergießen. Fertig ist der Minz-Tee!
- 2. Die zweite Möglichkeit ist, die Blätter direkt von den Stielen abzuzupfen und auf einem ausgebreiteten Bettlaken zu sammeln. So haben die Blätter viel Platz und Luft und können an einem dunklen, warmen Ort trocknen. Da für diese Methode viel Platz nötig ist, sollten Gartenfreunde vorher nachschauen, an welchen Ort sie das Bettlaken auslegen.
Minz-Blätter lassen sich natürlich genauso gut dörren und somit haltbar für den Winter machen. Nach ein paar Wochen sind die Minz-Blätter soweit getrocknet, dass sie noch aromatisch sind und eine super Tee-Basis bieten.