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Martinsgans: Ihre Entstehungsgeschichte und wie man sie zubereiten kann

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Von: Franziska Irrgeher

Zu Sankt Martin gehört die Gans dazu, sei es als Gebäck, Gänsebraten oder als Motiv auf Laternen. Aber warum eigentlich? Wir erklären die Entstehungsgeschichte.

München – Gänse sind am Martinstag gegenwärtiger als man denkt, sie sind Motiv auf Laternen, kommen als Gebäck daher oder gar als Gänsebraten. Warum? Darüber machen sich wohl die wenigsten Gedanken, denn die Geschichte um Sankt Martin beinhaltet meist nur die Teilung des Mantels. So entstand die Martinsgans und diese Möglichkeiten haben Sie bei der Zubereitung.

Martinsgans: Ihre Entstehungsgeschichte und wie man sie zubereitet

Sankt Martin findet jedes Jahr am 11. November statt, im Jahr 2021 ist das ein Donnerstag. Es handelt sich um ein Fest für den Heiligen Martin von Tours. Traditionell findet an Sankt Martin oft ein kurzer Gottesdienst statt, gefolgt von einem Martinszug mit Laternen und eventuell einem Lagerfeuer. Meist reitet eine als Martin verkleidete Person mit. Beim Martinsfest fallen einige alte Bräuche oder Anlässe zusammen, etwa der Beginn der Fastenzeit vor Weihnachten, vor welcher noch Tiere geschlachtet oder Lebensmittel aufgebraucht wurden. Auch das Wirtschaftsjahr der Bauern war dann zu Ende, es galt Gelder zu entrichten, Verträge endeten.

Die Gans spielt in all dem zwar eine Rolle, für die Martinsgans gerade an diesem Tag gibt es aber einen konkreten Ursprung.

Zu sehen ist eine weiße Mastgans, die nach links blickt (Symbolbild).
Zum traditionellen Gänsebraten gibt es gute Alternativen (Symbolbild). © Winfried Rothermel/Imago

Martinsgans: So entstand der Brauch um Gänsebraten oder Gebäck

Erklärung für die Martinsgans sei laut dem Bayerischen Rundfunk eine Legende. Die besagt, dass die Menschen den bescheidenen Martin als Nachfolger für den verstorbenen Bischof von Tours wollten. Als man kam, um den Einsiedler zu holen, habe er sich in einem Gänsestall versteckt, jedoch schnatterten die Tiere und verrieten ihn. So die Legende, auf die sich der Bayerische Rundfunk und auch andere Quellen beziehen.

Wie aber oben bereits erwähnt, war früher um diese Jahreszeit auch der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit und, so berichtet „koeln.de“, mussten Bauern an diesem Tag die Pacht bezahlen, oft auch in Form von Tieren oder anderen Naturalien. Für die Martinsgans gibt es also mehrere Ursprünge, sie alle enden mit dem Verspeisen einer echten oder symbolischen Gans am 11. November.

Martinsgans: So bereiten Sie sie zu, vegan, vegetarisch oder als Braten

Essen darf am Martinstag also nicht fehlen. Dabei gibt es einige Optionen:

Damit dürfte an Sankt Martin jeder glücklich werden. Und wer noch keine Laterne hat, kann sich ganz einfach welche mithilfe von Ballons, Kartons oder ganz klassische eine runde Laterne basteln. *HNA.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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