Lebensmittel für eine intakte Darmflora: Das sollten Sie unbedingt essen
Unsere Darmflora bestimmt maßgeblich unser Wohlbefinden und kann schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Die richtige Ernährung sorgt daher für eine gesunde Darmflora.
Bonn – Unser Darm hat eigentlich immer etwas zu tun und sollte bestenfalls stets gesund sein. Teils fällt auch der Begriff „Darmgehirn“ im Zusammenhang mit dem wichtigen Organ, denn unser Darm hat zahlreiche Nervenzellen. Ist der Darm gesund, fühlen wir uns meist wohl. Bei einer gestörten Darmflora kann aber auch unser Wohlbefinden aus den Gleichgewicht geraten und Pilze und Bakterien haben leichteres Spiel. Mit der richtigen Ernährung unterstützen Sie Ihre Darmflora.
Lebensmittel für eine intakte Darmflora: Was Sie unbedingt essen sollten
Unsere Ernährung bestimmt maßgeblich, wie wir uns fühlen. Fastfood macht zwar schnell satt, aber auch träge und unmotiviert. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sollten wir täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu uns nehmen. Vitamine, Nährstoffe, Ballaststoffe und vieles mehr sind wichtig und sollten stets in ausgeglichenem Verhältnis aufgenommen werden.
Bei falscher Ernährung, Stress oder auch der Einnahme von Antibiotika kann die Darmflora dagegen gestört werden. Um sie dann wieder aufzubauen und intakt zu halten, gibt es viele passende Lebensmittel, manche können sogar die Symptome einer chronischen Darmentzündung verringern.
Diese Lebensmittel unterstützen eine intakte Darmflora:
- Präbiotika: Dabei handelt es sich um Ballaststoffe, die Nahrung für unsere guten Darmbakterien sind. Gute präbiotische Lebensmittel sind beispielsweise Lauch, Knoblauch, Artischocken, Zwiebeln, Chicorée, Bananen und Haferflocken. Dennoch sollten manche Lebensmittel wie Bananen nur in Kombination mit anderen Speisen als Frühstück gegessen werden, da sonst Heißhungerattacken drohen*.
- Ballaststoffe: Auch darüber hinaus sorgen Ballaststoffe für einen gesunden Darm. Dank mehr Volumen wird die Verdauung stets in Schwung gehalten. Vollkornprodukte, Gemüse und Obst zählen zu den sinnvollen Ballaststoffen, Nüsse und auch mal Flohsamenschalen können das Ganze sinnvoll ergänzen.
- Probiotische Lebensmittel: Antibiotikum kann die guten Darmbakterien schnell abtöten. Einmal weg, müssen sie erst mal wieder mühsam aufgebaut werden, das gelingt beispielsweise mit Sauerkraut, Kefir oder auch Kimchi und Naturjoghurt. Fermentierte Lebensmittel liefern dem Darm dabei die richtigen Bakterien (Milchsäure-Bakterien und Bifidobakterien). Daneben gibt es aber auch zahlreiche Mittel zum Anrühren oder als Kapsel, die Probiotika enthalten. Im Grund gilt: Alles, was fermentiert ist, ist gut für den Darm, also auch Misopaste, Apfelessig und Kombucha. Glücklicherweise lässt sich all das sogar selbst machen.
- Zink: Für die Immunabwehr und Verdaaung ist auch Zink wichtig. Eier, Getreide sowie Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten viel Zink. Besonders viel Zink ist in Erdnuss und Walnuss enthalten, auch Zwiebeln und Erbsen punkten dabei.
- Mineralstoffe und Vitamine: Beide Gruppen sind für die Gesundheit ohnehin wichtig und sollten daher nie in der Ernährung fehlen. Sorgen Sie mit genug Obst und Gemüse für eine regelmäßige Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen.
Neben all den gesunden Lebensmitteln gibt es aber auch viele, die Sie dem Darm zuliebe größtenteils meiden sollten. Dazu zählen Zucker, Alkohol, viel Fleisch, Fast-Food und fettiges Essen. Wer also beispielsweise im Rahmen des Veganuary oder Dry-January schon auf einige davon verzichtet hat und jetzt in der Fastenzeit weiter auf seine Ernährung achtet, macht auch seinen Darm glücklich. Gelegentlich sind die genannten Lebensmittel natürlich erlaubt, sie sollten nur nicht die Norm sein. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.