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Kräuter: Die wichtigsten Gewürz- und Heilpflanzen für den Garten

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Von: Franziska Irrgeher

Wer Kräuter selbst im Garten züchtet, kann nicht nur sein Essen würzen, sondern sich dank des Superfoods auch gesund ernähren und Krankheiten kurieren.

Kräuter werden schon seit jeher von Menschen genutzt, um Speisen zu würzen, Krankheiten zu heilen oder wohltuende Gerüche zu verbreiten. Welche große Rolle Kräuter im täglichen Leben spielen, vergessen viele Menschen manchmal. Dabei greifen sie regelmäßig zu Kräutertees, wenn der Magen verstimmt ist, schmecken Kartoffeln mit Rosmarin ab, oder lassen sich von den ätherischen Ölen des Lavendels in ihren Parfums betören.

Kräuter: Die wichtigsten Gewürz- und Heilpflanzen für den Garten

Küchenkräuter in einem Korb mit Salbei, Rosmarin, Oregano, Thymian
Kräuter sind meist pflegeleicht und sorgen für die richtige Würze im Essen. © imagebroker/Imago

Kräuter sind essenziell für Küche, Hausapotheke und Kosmetik. Viele der aromatischen Allzweckgewächse lassen sich dabei ganz leicht im eigenen Garten züchten und wachsen sogar auf kleinstem Raum auf dem Balkon. Der größte Kräutergarten Deutschlands hingegen ist in Altenau im Oberharz zu finden.

Superfoods sind reich an Nährstoffen, haben gesundheitsfördernde Eigenschaften, sind kalorienarm und haben aufgrund ihrer exotischen Herkunftsländer leider allzu oft ein riesiges CO2-Gepäck. Dabei gibt es auf heimischen Wiesen viele Kräuter, die einzigartige Superfood-Eigenschaften haben. Dazu zählen:

Getrockneter Rosmarin wird vor allem zum Würzen von Kartoffelgerichten eingesetzt. Das Superfood hat darüber hinaus aber auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das enthaltene Rosmanol, Cineol und die Rosmarinsäure entspannen die Muskeln, regen die Durchblutung an und lösen Verdauungsbeschwerden. Auch das auf Pizza und Pasta beliebte Basilikum ist ein echter Alleskönner: Die sattgrüne Pflanze mit den knuffigen Blättern enthält viele wichtige Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Proteine und eine Menge Kalzium.

Ebenfalls einmalig gesund und voller wichtiger Nährstoffe ist das Küchenkraut Petersilie. Das aromatische Kraut mit dem erfrischenden Duft ist eine richtige Vitamin-A-Bombe, enthält wichtiges Magnesium, Ballaststoffe und Eisen. Es fördert die Verdauung, kann krampflösend wirken, hilft, den Blutdruck zu senken und ist generell entgiftend.

Gewürz-, Heil- und Duftkräuter im eigenen Garten oder auf dem Balkon ziehen

Gewürzkräuter werden auch als Küchenkräuter bezeichnet. Viele Hobbyköche pflanzen Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch daher auch gar nicht im Garten, sondern haben dekorative Töpfe in unmittelbarer Nähe der Arbeitsfläche. Selbst ohne grünen Daumen gelingt es oft problemlos, Pflanzen wie Bohnenkraut, Dill, Koriander oder grüne Minze im Blumenkasten auf der Fensterbank oder im eigenen Kräutergarten zu ziehen. Alternativ können die Kräuter auch in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Hochbeet angepflanzt werden.

Die Gewürzkräuter wachsen schnell, brauchen keine regelmäßige Pflege und treiben, nachdem Blätter gezupft wurden, oft sogar schneller wieder aus als vorher. Hobbygärtner, die auf der Suche nach Tipps und Tricks sind, finden in Büchern, aber auch online reichlich Informationen rund um die gesunde Ernährung mit Kräutern.

Auch Heilkräuter lassen sich einfach selbst züchten. Welcher Teil der Heilpflanze genutzt wird, hängt immer vom Kraut selbst ab. Bei der Kamille beispielsweise werden die Blüten zerstoßen, von der Hagebutte werden die Früchte zu Heilzwecken benutzt und vom Ingwer wird die Wurzel verwendet. Kamille kommt wie auch Lindenblüte oder Calendula gerne in Naturkosmetik zum Einsatz.

Typische Heilkräuter aus dem Garten sind:

Duftkräuter und die beliebtesten Superfood-Kräuter

Duftkräuter zeichnen sich durch ihre belebenden Düfte aus. Natürlich werden die meisten der betörenden Duftpflanzen auch zum Würzen oder wegen ihrer heilenden Wirkung eingesetzt, allein wegen ihrer herrlichen ätherischen Düfte lohnt es sich aber schon, die Superfood-Kräuter zu pflanzen. Die wahrscheinlich beliebtesten Duftkräuter sind:

Egal, ob getrocknet und zum Tee aufgegossen oder frisch zerstoßen ins Essen gegeben, Duftkräuter beleben die Sinne. Die farbenfrohen Aromakräuter machen Gärten, Terrassen und Balkone zu echten Blickfängern und sorgen garantiert für gute Laune.

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