Kombucha selber machen: So stellen Sie das gesunde Getränk her
Kombucha ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Aber wussten Sie schon, dass Sie Kombucha auch selbst herstellen können? Das ist etwas aufwändig, aber durchaus machbar.
Düsseldorf – Kombucha ist inzwischen ein beliebtes Getränk, das sich in beinahe jedem Supermarkt und vielen Bioläden findet. Allerdings hat der Tee dort auch seinen Preis. Kombucha-Fans sollten daher überlegen, ihn einfach zuhause selbst zu machen. Das ist gar nicht so schwer mit der richtigen Anleitung.
Kombucha selber machen: So stellen Sie das gesunde Getränk selbst her
Zunächst: Die Verbraucherzentrale NRW e. V. weist darauf hin, dass positive Wirkungen von Kombucha nicht wissenschaftlich nachgwiesen sind. Dennoch enthält das Getränk zum Beispiel Milchsäurebakterien und kann daher durchaus eine positive Wirkung haben. Aber was ist Kombucha eigentlich? Genau genommen handelt es sich um Tee mit Zucker, in den laut Verbraucherzentrale ein Kombucha- oder Teepilz gegeben wird. Diese Masse enthalte diverse Hefen und Bakterien und trage daher auch den Namen SCOBY: symbiotic culture of bacteria and yeast.
Aufgrund eines Gärungs- beziehungsweise Fermentierungsprozesses entsteht ein kohlensäurehaltiges Getränk. Außerdem entstehen dabei laut Verbraucherzentrale Alkohol, Milchsäue, Gluconsäure und Essigsäure. Das alles erklärt auch den etwas eigenen Geschmack von Kombucha. Der Alkoholgehalt kann laut Verbraucherzentrale bis zu 1,3 Prozent betragen.
Aufgrund der Fermentierung kann Kombucha eine positive Wirkung auf den Darm haben. Falls nicht, ist er dennoch ein leckeres Getränk.
Kombucha selber machen: So geht die Herstellung zuhause
Wollen Sie den Tee nun selbst zubereiten, geht das recht einfach. Die Verbraucherzentrale weist aber dringend auf die Hygiene bei der Zubereitung hin.
Für Kombucha brauchen Sie:
- Tee: Zum Beispiel Schwarztee, grünen Tee oder Kräutertee
- Zucker
- Heißes und kaltes Wasser
- Teepilz samt Ansatzflüssigkeit (gibt es fertig zu kaufen)
- Ein großes Glasgefäß
Die Mengen hängen von der gewünschten Gesamtmenge ab. Viele Hersteller bieten aber auch fertige Sets zur Kombucha-Herstellung zuhause an, die für eine bestimmte Gefäßgröße perfekt sind. Geübtere können dann natürlich auch selbst dosieren.
Und so geht die Herstellung von Kombucha:
- Tee aufbrühen: Die Teeblätter sollten sich möglichst frei entfalten können. Alternativ gehen auch Teebeutel. Übergießen Sie den Tee mit der passenden Menge heißem Wasser und lassen ihn einige Minuten ziehen.
- Teeblätter abgießen, bestenfalls wird der Tee direkt in das passende Gefäß gegeben.
- Den Zucker dazugeben und rühren oder schütteln, damit er sich auflöst.
- Nun kommt kaltes Wasser dazu. Alternativ eignet sich auch nur Tee, der erstmal abkühlen muss. Hersteller weisen darauf hin, dass die Kultur kein heißes Wasser verträgt. Warten Sie also, bis das Gemisch etwas abgekühlt ist.
- Teepilz und die Ansatzflüssigkeit kommen nun dazu.
- Gefäß abdecken, zum Beispiel mit einem Küchentuch, so kommen keine Fliegen hinein.
- Der Kombucha sollte nun warm stehen, 20 Grad Celsius oder mehr sind gut. Auch Dunkelheit ist hilfreich.
- Nach etwa einer Woche können Sie den Tee probieren und gegebenenfalls dann luftdicht in Flaschen oder andere Gefäße abfüllen.
Der Pilz hat damit übrigens nicht ausgedient, sondern kann wiederverwendet werden. Entweder direkt oder er kommt zeitweise in ein „Hotel“. Gemeint damit ist ein Glas mit Ansatzflüssigkeit, in dem der Pilz auf den nächsten Einsatz wartet. Das fertige Kombucha-Getränk kann für die nächste Runde wieder als Ansatzflüssigkeit verwendet werden. Weitere gesunde Tees sind zum Beispiel Ingwertee oder Hagebuttentee. Übrigens gibt es auch Personengruppen, die Kombucha oder auch Kefir besser nicht trinken sollten*. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.