Karnevalsgebäck: Folgende süßen Backwaren dürfen in der Jeckenzeit nicht fehlen

Noch einen Tag, dann ist alles vorbei. Aber bis dahin können alle Karnevalslustigen noch mal ordentlich zugreifen bei Berlinern, Mutzen und Clownmuffins.
München – Die Karnevals- oder Faschingstage sehen in diesem Jahr etwas anders aus als sonst. Gegen fehlende Karnevalsumzüge, Verkleidungen und Feiern hilft aber das typische Karnevalsgebäck dabei, die jecken Tage zumindest geschmacklich zu zelebrieren. Die Gebäck-Auswahl ist groß, denn je nach Region haben sich im Laufe der Jahrhunderte andere Spezialitäten als Traditionsgebäck etabliert. Und jedes Jahr kommen neue Kreationen hinzu. Viele davon lassen sich auch leicht selbst backen.
Karnevalsgebäck: So breit ist die Palette der jecken Süßigkeiten
Die Palette an Karnevalsgebäck ist groß und jedes Jahr kommen neue Leckereien dazu. Doch ein paar unschlagbare Klassiker schaffen es jedes Jahr wieder in die Auslagen der Bäckereien und zaubern uns das Karnevalsgefühl auch auf die Zunge. Dazu gehört zum Beispiel der sogenannte Berliner, Krapfen oder Puffel. Das Hefegebäck kommt nicht in den Ofen, sondern in heißes Fett*. Als Topping trägt er oft Puderzucker und innen ist er mit Marmelade oder Schokoladen- und Vanillesoße gefüllt. Neben dem Traditionsgebäck gibt es aber noch zahlreiche weitere, die sich auch gut selbst backen lassen.

Karnevlasgebäck: Der Unterschied zwischen Rheinischen Mutzen und Mutzenmandeln
Weiteres Traditionsgebäck an Karneval sind Rheinische Mutzen und Mutzenmandeln. Auch wenn der Name sehr ähnlich klingt, gibt es doch entscheidende Unterschiede. Beide Gebäcke unterscheiden sich nämlich nicht nur in ihrer Form deutlich, sondern auch in ihrer Zubereitung. So rollen Gartenfreunde für Rheinische Mutzen den Teig flach aus und stechen ihn rautenförmig aus. Genau wie der Berliner kommen die Rheinischen Mutzen nicht in den Backofen, sondern in heißes Fett.

Mutzenmandeln hingegen erinnern in ihrer Form an Tropfen. Den Teig lassen Gartenfreunde zwar auch in heißem Fett garen, doch sie rollen ihn vorher nicht flach aus. Stattdessen formen kleine, kugelförmige Teigklumpen, die sie auf dem Backblech andrücken und eine Spitze formen. Diese Kügelchen kommen dann in heißes Fett. Bäckerinnen und Bäcker wenden sie später noch in Puderzucker. Für Allergiker aber auch Veganer gibt es für die Mutzenmandeln auch glutenfreie und vegane Rezept-Varianten*. In der Region Aachen tragen Mutzenmandeln auch den liebevollen Namen „Nonnevötzje“, also Nonnenfürzchen.

Karnevalsgebäck: Schmalzkuchen oder Hefeschleifen
Ebenfalls beliebt an Karneval und Fasching sind Schmalzkuchen beziehungsweise Hefeschleifen. Teilweise trägt das Gebäck auch den Namen Schmalzgreben. Auch dieses Gebäck gehört zu den Siedegebäcken und Gartenfreunde backen es in heißem Fett. Je nach Region hat es eine unterschiedliche Form. Teils ist es ein aus zwei Teigsträngen zusammengelegter Zopf, teils ein luftiges Kissen mit Puderzucker als Zierde.

Karnevalsgebäck: Quarkbällchen, Kürbis-Krapfen und Braunschweiger Prilleken
Ebenfalls zu den Siedegebäcken gehören Quarkbällchen. Je nach Füllung und Herstellung tragen sie aber auch die Namen Kürbis-Krapfen oder Braunschweiger Pilleken. Das Besondere am Teig der Quarkbällchen ist, dass er tatsächlich Quark enthält. Das ist bei den Kürbis-Krapfen und den Braunschweiger Pilleken nicht der Fall. Kürbis-Krapfen lassen sich nicht nur zur Karnevalszeit backen, sondern bereits im Herbst. Denn ihre Hauptzutat ist Kürbisfruchtfleisch. Aufgrund des Fruchtfleischs erhalten die Krapfen eine gelbe Färbung. Die Braunschweiger Pilleken zeichnen sich durch ihre Füllung mit Rosinen und ihrer Zimt- und Zuckerverzierung aus.

Karnevalsgebäck: Muffins, die Freude bringen
Neben all den traditionellen Gebäcken gibt es auch eine Reihe süße Leckereien, die frischen Wind in die Bäckereien und Küchen von passionierten Bäckerinnen und Bäckern bringen. Zum Beispiel freundliche Clownmuffins. Dazu schnappen sich Gartenfreunde ein herkömmliches Muffinrezept, denn im Fokus steht die Verzierung. Dafür braucht es Fondant, Schokolinsen und Lebensmittelfarbe und schon kann das bunte Fest beginnen.

Die Palette an Karnevalsgebäck ist wahrlich groß, süß und oftmals sehr fettig. Kein Wunder, denn vor der Fastenzeit wollte und wollen es die Menschen noch mal so richtig krachen lassen. Denn ab Aschermittwoch ist der Spaß mit viel Fett, Zucker und Alkohol dann leider vorbei. *merkur.de und 24vita.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks