Isotonische Getränke: Diese gesunden Alternativen haben Sie
Isotonische Getränke sollen dem Körper die beim Sport ausgeschwitzten Mineralstoffe zurückgeben. Doch es gibt deutlich gesündere Alternativen.
Frankfurt am Main – Beim Sport lässt der Schweiß nicht lange auf sich warten, um den Körper abzukühlen. Dabei verliert der Mensch nicht nur jede Menge Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe. Isotonische Getränke sollen diesen Mangel an Mineralstoffen wieder auffüllen und laut der Werbung leistungsfähiger und fitter machen. Doch das stimmt so nicht. Gesünder sind Alternativen aus dem Garten.
Isotonische Getränke: Diese gesunden Alternativen haben Sie
Mindestens anderthalb Liter Wasser sollte ein Mensch über den Tag verteilt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung trinken. Wenn Sport auf dem Tagesprogramm steht, steigt die empfohlene Menge logischerweise. Denn beim Joggen, Yoga, Tennis oder Schwimmen kommt der Körper ins Schwitzen und verliert deutlich mehr Wasser als an bewegungsarmen Tagen.
Neben Wasser verliert der Mensch beim Schwitzen unter anderem folgende wertvolle Stoffe:
- Natrium
- Chlorid
- Kalium
- Lactate
- Aminosäuren
Wer nach einem Training oder auch den Tag über längere Zeit nicht genügend Wasser trinkt, der bekommt nicht nur Kopfschmerzen. Es sinkt auch die Konzentrationsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und nach dem Sport können Muskelkrämpfe auftreten.
Isotonische Getränke: Das steckt drin
Die Werbeindustrie hat sich deswegen etwas einfallen lassen: sogenannte isotonische Getränke. Sie sollen dem Körper nach dem Training die benötigten Mineralstoffe wieder zurückgeben und ihn leistungsfähiger machen. Isotonisch bedeutet laut der Verbraucherzentrale, dass in dem Getränk genauso viel Zucker und Mineralstoffe gelöst sind wie im Blut. Das ermöglicht dem Körper eine sehr schnelle Aufnahme der Inhaltsstoffe, was bei extrem intensiven Training von Vorteil sein kann. Das Problem: Es gibt keine gesetzliche Definition des Begriffs isotonisch. Dies hat zur Folge, dass die Zusammensetzungen der Sportdrinks extrem unterschiedlich ausfallen.
Ein weiterer Kritikpunkt an solchen isotonischen Getränken sind die hinzugefügten Stoffe neben den Mineralstoffen und Zucker. So enthalten sie oftmals Aromastoffe, Süßstoffe, Farbstoffe und überflüssige Vitaminzusätze. Bei einer normalen sportlichen Aktivität für rund etwa eine Stunde empfiehlt die Verbraucherzentrale, auf isotonische Getränke zu verzichten. Viel mehr sollten Gartenfans auf stilles Mineralwasser setzen, das viel Natrium enthält. Im Gegensatz zum Essen ist Trinken auch kurz vor dem Sport noch möglich*. Etwa eine halbe Stunde vor dem Training sollten Gärtnerinnen und Gärtner noch mal ein bis zwei Gläser trinken, dann ist ihr Körper gestärkt für den Sport.
Isotonische Getränke: Aus dem Garten selbst gemacht
Wer seinen Körper aber dennoch etwas unterstützen möchte oder tatsächlich intensives Training betreibt, der kann sich sein isotonisches Getränk auch leicht selbst machen. Säfte, Limos oder Eistee sind leider keine gute Alternative, da sie sehr viel Zucker enthalten.
Stattdessen schnappen sich Gartenfreunde ein paar geerntete Äpfel und bereiten daraus eine Saftschorle zu. In die Sporttrinkflasche füllen sie dann zu einem Drittel den frischen Apfelsaft und zu zwei Dritteln Mineralwasser. Die Saftmischung liefert Energie und Flüssigkeit. Diese Mischung lässt sich auch aus Johannisbeersaftschorle oder Birnenschorle herstellen. Natürlich gibt es auch die herzhafte Variante mit Möhrensaft oder Tomatensaft. Dabei fallen auch deutlich weniger Kohlenhydrate an. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.