Ingwertee: So bereiten Sie das heiße Getränk richtig zu
Erkältungen sind im Herbst und Winter kaum zu vermeiden. Bei der Linderung der Symptome helfen oft schon Hausmittel wie Ingwertee. Aber bei der Zubereitung gilt es, einiges zu beachten.
Bonn – Ingwer gehört zur Familie der Ingwergewächse und genießbar ist für Menschen das sogenannte Rhizom, also der unterirdisch wachsende Erdspross der Pflanze. Die Pflanze kann bis zu zwei Meter in die Höhe wachsen und blüht gelb-rot. In einer geschützten Ecke fühlt sich die Ingwerpflanze im Sommer auch im Freiland-Beet wohl. Bei kälteren Temperaturen muss sie jedoch ins Gewächshaus, um mehrere Jahre zu blühen. Im Herbst und Winter sind die Ingwerknollen besonders beliebt bei der Zubereitung von Suppen, Currys und Tees.
Ingwertee: So bereiten Sie das heiße Getränk richtig zu
Dass Ingwer so beliebt als Zutat in Speisen und Getränken ist, liegt zum einen an seiner Schärfe. Die Schärfe regt bestimmte Nerven in unserem Mundraum an, wodurch wiederum im Gehirn Endorphine ausgeschüttet werden. Somit gehört Ingwer zu den Lebensmitteln, die uns beim Verzehr glücklicher machen.
Zudem regen die Scharfstoffe im Ingwer die Verdauung an. Zum anderen sind die Inhaltsstoffe beim Ingwer entscheidend. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung enthält Ingwer neben den Scharfstoffen auch ätherische Öle. Die ätherischen Öle sind unter anderem dafür verantwortlich, dass Ingwer auch gegen Brechreiz hilft. (Diese Lebensmittel aus dem Garten machen glücklich: So nehmen Sie viel Tryptophan zu sich)
Außerdem verstecken sich im Ingwerrhizom noch folgende Gesundmacher:
- Vitamin C
- Magnesium
- Eisen
- Calcium
- Kalium
- Natrium
- Phosphor
Mit dieser Mischung ist es nicht verwunderlich, dass die Knolle nicht nur antibakteriell und virenhemmend wirkt, sondern auch entzündungshemmend und schmerzhemmend. Wichtig ist, zu wissen, dass Schwangere beim Verzehr von Ingwer vorsichtig sein müssen und diesen nur in Absprache mit ihrem Arzt essen sollten. Denn Ingwer kann in einigen Fällen auch Wehen auslösen.
Ingwertee: Das müssen Sie bei der Zubereitung beachten
Wer die positiven Eigenschaften des Ingwers im Herbst und Winter für sich nutzen möchte, braut sich zum Beispiel einen Ingwertee mit der Knolle aus dem Garten. Dabei müssen Gärtnerinnen und Gärtner die geerntete Knolle sofort verarbeiten, sonst bleiben nicht mehr viele der ätherischen Öle über. Ob Teeliebhaber den Ingwer vor der Zubereitung schälen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Das Brühen der Schale ist nicht bedenklich. Folgende Schritte sollten Gartenfans bei der Zubereitung des Ingwertees beachten:
- Die Ingwerknolle in Scheiben schneiden: Dann ist die Schnittfläche groß und die ätherischen Öle und andere Wirkstoffe des Rhizoms können schneller in das Teewasser übergehen. Auch tz.de* rät bei der Zubereitung von Ingwertee dazu.
- Die Scheiben mit siedendem Wasser begießen. Siedend bedeutet heiß, aber noch nicht kochend.
- Den Tee mindestens fünf Minuten ziehen lassen. Je länger die Ingwerscheiben im Teewasser verbleiben, desto intensiver wird der Geschmack und die Schärfe des Tees.
Zum Süßen eignet sich ein Löffel Honig. Aber auch Minzblätter im Tee schmecken erfrischend. Bei der kalten Variante des Ingwertees lassen Sie den Tee einige Stunden abkühlen. Probierfreudige geben dünne Gurkenscheiben mit ins Wasser geben. *tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.