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Anstatt Schmerzmittel: Kräuter, die gegen den Silvester-Kater helfen

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An Silvester stößt die Welt auf das neue Jahr an. Wer am nächsten Morgen mit einem Kater aufwacht, kann sich glücklicherweise Hilfe aus der Naturapotheke holen.

Ingwertee mit Ingwerwurzel.
Ingwer gehört in den Trank gegen Kater. © Agefotostock/Imago

Wer kennt das Problem nicht: Nach einer rauschenden Silvester-Fete brummt am nächsten Tag der Kopf. Ein Gläschen Sekt hier, ein bisschen Champagner da – und schon ist die Party lustiger. Für viele Menschen gehört es praktisch zur Etikette, feuchtfröhlich aufs neue Jahr anzustoßen. Das böse Erwachen kommt dann am nächsten Morgen. Wer zu tief ins Glas geschaut hat, leidet oft unter dröhnenden Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Dazu kommt ein generelles Unwohlsein – am liebsten würde man gar nicht vom Bett aufstehen, sondern den ganzen Tag im abgedunkelten Zimmer verbringen.

Doch das muss gar nicht sein: Glücklicherweise gibt es Helfer aus der Naturapotheke, die Sie am Neujahrsmorgen ruckzuck wieder fit und munter machen. Alles, was Sie dafür brauchen, sind verschiedene Kräuter, die Sie sich ganz einfach aus der Apotheke besorgen können.

Rezept für den bombensicheren Kater-Trank

Schon Asterix und Obelix schworen auf einen sagenumwobenen Zaubertrank. Dieses Gemisch verleiht Ihnen zwar keine übermenschlichen Kräfte, bringt aber dringend benötigte Linderung bei Kater-Beschwerden. Die Hauptzutaten sind Majoran, Schafgarbe sowie frisch geraspelte Ingwerwurzeln. Geben Sie je einen Teelöffel dieser Kräuter in eine große Tasse und gießen Sie anschließend 250 Milliliter kochendes Wasser dazu. Der Tee sollte zehn Minuten lang ziehen, anschließend können Sie ihn abseihen. Wer es etwas süßer mag, kann einen Teelöffel Honig dazugeben und gut verrühren. Wenn der Tee eine angenehme Temperatur erreicht hat, können Sie ihn schluckweise trinken.

Entgiftung und Co: So wirkt das Kräuter-Elixier

Vielleicht fragen Sie sich, wieso ausgerechnet diese drei Kräuter – Majoran, Ingwer, Schafgarbe – bei einem Kater empfohlen werden? Nicht umsonst heißt es schließlich: „Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen“. Nachfolgend klären wir auf, wie die Wunder-Kräuter wirken.

Majoran wird bereits seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt. Da er besonders gut bei Verdauungsbeschwerden hilft und Krämpfe sowie Blähungen lindert, wird er oft zum Würzen von schweren und fettigen Speisen verwendet. Doch Majoran ist viel mehr als „nur“ ein Küchengewürz. Es belebt außerdem die Nerven und kann bei Kopfschmerzen, Schwindelanfällen sowie Magenleiden helfen. Bereits die alten Araber sollen Majoran als Antikaterpflanze benutzt haben. Es lohnt sich also, dieses Naturheilmittel nicht nur im Gewürzregal, sondern auch als Tee parat zu haben.

Um Ingwer kommt man im Winter eigentlich gar nicht mehr herum. Was hilft bei Erkältungen schließlich besser als ein heißer Ingwer-Tee mit Zitrone und Honig? Doch Ingwer ist nicht nur eine Vitamin-C-Bombe. Die Wurzelknolle enthält viele weitere wertvolle Vitamine und Mineralien wie beispielsweise Magnesium, die der Körper nach einer durchzechten Nacht dringend benötigt. Denn Alkohol entzieht uns nicht nur Wasser, sondern eben auch wichtige Mineralstoffe. Darüber hinaus bringt Ingwer Linderung bei Übelkeit und Kopfschmerzen und kurbelt den Stoffwechsel an. Tatsächlich gilt Ingwer als das Aspirin der Natur, da seine enthaltenden Scharfstoffe (Gingerole) ähnlich wie Acetylsalicylsäure wirken und die gleichen Enzyme wie das Medikament hemmen.

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Die Schafgarbe mag auf den ersten Blick wie der Underdog im Kräutergemisch anmuten. Sie wird normalerweise weder in der Küche verwendet, noch ist sie eine beliebte Tee-Zutat. Das mag wohl auch am bitteren Geschmack der Schafgarbe liegen. Doch als Heilpflanze hat sie eine lange Tradition. Bereits die Griechen sollen sie zur Wundheilung verwendet haben. Schafgarbe wirkt sowohl krampflösend und verdauungsfördernd als auch entzündungshemmend. Auch bei Kater ist sie ein absolutes Wundermittel: Als Bitterkraut unterstützt sie die Leber bei der Entgiftung. Außerdem regt die Schafgarbe durch ihren Kaliumgehalt die Nieren an, wodurch Giftstoffe noch besser ausgeschieden werden können.

Auch Honig kann bei Kater helfen. Im Gegensatz zu Industriezucker enthält Honig viel Fructose. Diese wird in Enzyme umgewandelt, die dabei helfen, Alkohol schneller abzubauen. Außerdem füllt Honig aufgrund seines hohen Fruchtzucker-Gehalts schnell die körpereigenen Energiereserven auf. Da der Blutzuckerspiegel durch Alkohol gesenkt wird, kann Honig dabei unterstützen, das Schwächegefühl am Morgen danach zu beheben.

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