Halloumi auf den Grill: Diese besondere Eigenschaft hat der Käse
Halloumi darf bei keinem Grillfest fehlen. Denn der Käse ist nicht nur eine prima Alternative für Vegetarier, sondern bringt noch eine praktische Eigenschaft mit sich.
Hamburg – Sobald die Tage wieder wärmer werden, sind Gärtnerinnen und Gärtner, aber auch Balkonfans meist nicht mehr zu halten und wollen sofort losgrillen. Verständlich, denn das frisch gegrillte Fleisch und Gemüse schmeckt nicht nur gut, sondern holt auch viele Freunde an einen Tisch. Wer sein Grillgut mit Käse aufpeppen möchte oder auf Fleisch verzichtet, der greift auch gerne mal zu Halloumi. Der Grillkäse quietscht nicht nur wunderbar zwischen den Zähnen, sondern schmeckt auch gut und bringt einiges an Energie mit.
Halloumi beim Grillen: Darum quietscht er beim Essen
Das richtige Grillfleisch ist bei erfahrenen Grillfreunden schnell ausgesucht. Doch bei vegetarischen Alternativen sieht es meist nicht mehr so aus. Denn die Auswahl an Grillkäse ist groß und die Wahl fällt schwer. Besonders gut zum Grillen eignet sich Halloumi. Der Käse besteht meistens aus Milch von Ziegen, Schafen oder Kühen und hat den praktischen Vorteil, dass er auf dem Rost nicht zerfließt.
Für manche mag der Käse noch Neuland sein, doch schon vor vielen Jahrhunderten stellten ihn die Ägypter selbst her. Vor etwa 2.000 Jahren begannen die alten Ägypter Halloumi mithilfe eines speziellen Verfahrens zu produzieren. Andere Länder im Mittelmeerraum zogen nach und so verbreitete sich der Käse immer weiter. Zu Beginn bestand er häufig noch aus Milch von Mufflons. Zu den Mufflons zählen verschiedene Arten des Wildschafes. Das Tier war in Ägypten und im Mittelmeerraum besonders verbreitet.
Halloumi beim Grillen: Das steckt im Käse
Halloumi ist zwar sehr energiereich und mit 320 Kilokalorien pro 100 Gramm sicherlich kein leichtes Essen. Doch er bringt auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Das steckt alles in Halloumi:
- Proteine
- Mineralstoffe wie Kalzium
- Gesunde Fette
- Vitamin D und B2
Besonders für Vegetarier ist daher Halloumi eine gute Quelle, um genügend Eiweiß zu sich zu nehmen und seine Knochen und den Muskelaufbau zu stärken.
Die Herstellung läuft in verschiedenen Schritten ab, bei denen Produzenten den Käse in Salz und Molke erwärmen und einlegen. Je nach Halloumi kommen auch noch bestimmte Gewürze hinzu. Auf der Verpackung steht oft noch der Hinweis „Grillkäse“ statt Halloumi. Wickeln Gartenfreunde den Käse vor dem Grillen in Pergament ein, erhält er laut dem Norddeutschen Rundfunk einen noch saftigeren Geschmack. Wichtig ist auch, ihn heiß zu essen. Abgekühlt schmeckt er schnell zäh und nicht mehr so intensiv. Bleibt doch etwas übrig, zerkleinern Gärtnerinnen und Gärtner am nächsten Tag den Halloumi am besten und mischen ihn in einem Rührei*.
Das typische Quietschen zwischen den Zähnen beim Essen des Halloumi entsteht, da Hersteller den Käse in Molke kochen. Das Milcheiweiß wird dadurch hart und quietscht dann, wenn Grillfans darauf beißen. Die Erhärtung des Milcheiweißes im Käse nennt sich übrigens Denaturierung. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.