Granatapfel: So viel Nährstoffe liefern die kleinen, roten Kerne
Granatäpfel zeichnen sich durch ihre harte Schale und ihren leckeren Kern aus, der genaugenommen aus bis zu 1.000 Kernen bestehen kann. Sie halten den Körper fit.
Bonn – Schon das Äußere des Granatapfels beeindruckt, denn die dunkelrote Schale hat deutlichen Wiedererkennungswert. Die exotische Frucht versteckt ihr wahres Können aber im Inneren, nämlich in den vielen kleinen, roten Samen. Eigentlich platzt die Schale der Frucht im Laufe der Zeit auf, sodass sich die Samen verteilen können. Oft landet die Frucht aber auch in der Küche oder auf dem Teller, denn die Samen enthalten eine Menge gesunder Nährstoffe.
Granatapfel: So hilft die Frucht dem Herzen, Nerven und Muskeln
Die exotischen Granatäpfel eines Granatapfelbaumes, botanisch Punica granatum, sind etwas ganz Besonderes. Ein Apfel enthält etwa 1.000 der saftigen, roten Samen. Da Gartenfreunde die Früchte hierzulande nicht einfach vom Baum ernten können, müssen sie sie in der Regel im Supermarkt kaufen. Dabei sollten sie beachten, dass Granatäpfel nicht nachreifen, die Frucht muss also schon ausgereift in der Einkaufstasche landen. Gärtnerinnen und Gärtner mit einem Händchen für Zimmerpflanzen können auch versuchen, einen Granatapfelbaum als Zimmerpflanze zu kultivieren. Reif sind Granatäpfel, wenn die Schale deutlich dunkelrot gefärbt ist und keine Verletzungen aufweist. So überstehen die Äpfel etwa zwei Wochen bei Zimmertemperatur zu Hause, denn die Schale mag zwar etwas schrumpeln, die Samen bleiben aber frisch und lecker.
Wer den Granatapfel dann vor sich liegen hat und ihn öffnen möchte, dem steht in der Regel eine größere Kleckerei bevor. Doch es gibt Tricks beim Öffnen des Granatapfels, die eine Putzaktion danach verhindert und das lästige Spritzen der Frucht vermeidet. Sind Gartenfreunde bis zu den Samen vorgedrungen, lassen diese sich vielseitig einsetzen. So empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) beispielsweise, Müsli damit zu garnieren, die Granatapfelsamen unter Salate zu mischen*, Pudding damit zu schmücken oder Eis etwas spritziger zu machen.

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Granatapfel: Das steckt in den Samen
Seinen Ursprung hat der Granatapfelbaum in West- und Mittelasien. Ein genauer Ort lässt sich rückblickend nicht mehr festmachen. Dass Granatäpfel die Menschheit aber schon lange beeindrucken, zeigen die zahlreichen Erwähnungen der Frucht in schon sehr alten Schriftstücken. So findet der Apfel einen Platz in der Bibel, aber auch im christlichen Mittelalter und in der griechischen Mythologie. Der Baum gehört zur Familie der Weiderichgewächse.
In den Samen eines Granatapfels sind vor allem folgende gesunde Nährstoffe enthalten:
- Antioxidantien
- Kalium
- Eisen
- B-Vitamine
- Vitamin C
- Ballaststoffe
Der wichtigste sekundäre Pflanzenstoff, der auch zu den Antioxidantien zählt, ist ähnlich wie beim Apfel Polyphenol. Dem Stoff Polyphenol schreiben einige Expertinnen und Experten entzündungshemmende, antibakterielle Wirkungen zu. Wissenschaftliche Belege zu diesen Wirkungen im Körper fehlen bislang jedoch. Nichtsdestotrotz versorgt ein Granatapfel den Körper gerade im Winter mit wichtigen Nährstoffen, die in der dunklen Jahreszeit eher schwerlich zu erhalten sind. Kalium und Eisen sorgen ganz nebenbei noch für einen gesunden Muskelaufbau, ein gesundes Herz und funktionierende Nerven. *fuldaerzeitung.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.