Gesunde Samen und Kerne: Diese sollten Sie regelmäßig essen
Samen oder Kerne kommen oft in Salaten oder vegetarischen und veganen Gerichten vor. Dabei sind die Kerne ein gesunder Snack und sollten öfter genutzt werden.
München – Die Natur bietet alles, was wir zum Überleben und für eine gute Gesundheit brauchen. Manche Dinge übersehen Kochfans aber schlichtweg beim Einkauf, denn gerade Kerne und Samen sind eher unscheinbar. Dabei steckt in ihnen viel Gutes und lecker sind sie außerdem. Gute Gründe also, gesunde Samen und Kerne in die Ernährung einzubauen.
Gesunde Samen und Kerne: Diese sollten Sie regelmäßig essen
Neben ausreichend Obst und Gemüse am Tag kann unser Körper durchaus auch von zahlreichen gesunden Samen und Kernen profitieren. Es gibt sie praktisch verpackt im Supermarkt, wer möchte, kann sie aber auch selbst ernten. Samen enthalten Ballaststoffe, gesunde Fette, Eiweiß und sekundäre Pflanzenstoffe. Einige eignen sich dabei besonders gut und bringen den ein oder anderen Vorteil für die Gesundheit.
Diese Samen und Kerne sollten Sie viel öfter (in Maßen) essen:
- Sonnenblumenkerne: Sonnenblumenkerne sind nicht nur bei Vögeln beliebt, auch für uns Menschen sind sie gut. Die Kerne liefern Eiweiß, unter anderem Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und können bestenfalls entzündungshemmend wirken. Auch den Cholesterinspiegel könne sie senken. Sonnenblumenkerne sind lecker auf Suppen, Salaten und in Bowls. Sie können Sie aber auch zu jedem Brot geben oder pur essen.
- Sesamsamen: Fans der asiatischen Küche werden sich nun freuen, denn Sesamsamen sind gesund. Auch als Sesampaste kommen die Samen oft in der orientalischen Küche vor. Neben Ballaststoffen und Eiweiß enthalten die Samen beispielsweise Omega-3-Fettsäure. Ebenso Lignane. Sesamsamen sollen auch den Hormonstatus nach der Menopause verbessern, enthalten Antioxidantien und können entzündungshemmend wirken.
- Hanfsamen: Hanfsamen haben viel Eiweiß, essenzielle Aminosäuren und andere wichtige Stoffe wie Zink, Eisen und Magnesium. Die Samen sollen entzündungshemmend wirken und sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Die Samen enthalten Omega3- und Omega-6-Fettsäuren in beinahe idealem Verhältnis zueinander. Hanfsamen schmecken übrigens auch ähnlich wie gebrannte Mandeln zubereitet überaus lecker, dann sind sie leider nicht mehr besonders gesund.
- Leinsamen: Leinsamen gelten schon geraume Zeit als Superfood, auch das Öl daraus ist beliebt. Sie punkten mit Omega-3-Fettsäuren und Schleimstoffen. Die Samen quellen im Magen auf und so wird das Stuhlvolumen vergrößert und die Verdauung angeregt. Bestenfalls sollten Leinsamen geschrotet genutzt werden, so kann der Körper sie besser verdauen. Dank Lignanen wirken sie auch antioxidativ.
- Kürbiskerne: Kürbiskerne gehören zu den Kernen, die bekannt und recht beliebt sind. Es gibt sie sogar im Drogeriemarkt als Hilfsmittel zur Vorbeugung von Blasenproblemen. Unabhängig davon sind sie lecker und vielseitig einsetzbar. Ob als Öl, normal als Kerne oder geröstet. Kürbiskerne liefern Omega-6-Fettsäuren, viel Phosphor, Eisen, Zink, B-Vitamine und mehr. Außerdem Phytosterole. Sie können also für das Herz und das Blutcholesterin gut sein. Zudem wirken diese Stoffe sich positiv auf Blase und eventuell auf die Prostata aus.
- Chia-Samen: Chia-Samen werden meist importiert und können theoretisch gut durch Leinsamen ersetzt werden. Wer dennoch Chia bevorzugt, bekommt damit Omega-3-Fettsäuren, Folat, Eisen, Ballaststoffe und einiges mehr. Auch vorbeugend gegen Diabetes sollen sie gut sein. Viele mögen Chia-Samen eingeweicht, sie quellen dann ein wenig auf. Ideal passen sie zum Frühstück.
Gerade nach der Menopause kann Seed-Cycling oder Seed-Rotation helfen, dabei werden Sesam, Leinsamen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne genutzt.
Wer sich für Samen und Kerne als gesunde Ergänzung zum Essen entscheidet, sollte auf regionalen Anbau achten. Das beste Superfood bringt der Umwelt nichts, wenn es importiert werden muss. Gerade Kürbiskerne können Sie einfach selbst trocknen, das gilt auch für Sonnenblumenkerne. Lein kann ebenfalls im Garten angebaut werden. Hanf dagegen darf bei uns nicht privat angebaut werden. Hier sollten Sie also auf gute Quellen für die Samen zurückgreifen.
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