Gemüse richtig schneiden: So rutscht die Zwiebel beim Zerkleinern nicht mehr weg
Es kann viel Zeit in Anspruch nehmen, Gemüse richtig zu schneiden. Besonders die Zwiebel rutscht gerne beim Schneiden weg. Folgende Tricks können helfen.
Bonn – Am Wochenende gehört für viele ein leckeres und mit viel Liebe gekochtes Essen dazu. Doch im Alltag unter Woche steht meist viel weniger Zeit zur Verfügung für aufwendige Kochaktionen. Mit den richtigen Tricks sparen Gartenfreunde aber schon bei den Vorbereitungen eine Menge Zeit ein. Wer zum Beispiel sein Gemüse effizient und richtig schneidet, hat später mehr Zeit zum Essen.
Gemüse richtig schneiden: So zerkleinern Sie Zwiebeln, Paprika und Co. effektiv
Beim Gemüseschneiden geht in der Regel viel Zeit verloren, da die richtigen Schnitttechniken nicht bekannt sind oder Gartenfreunde die falsche Form für das jeweilige Gemüse auswählen. Zu Beginn ist es daher wichtig, die folgenden Schnittformen zu kennen:
- Scheiben: Die Schnittform trägt auch den Namen Paysanne. Mit einer Dicke von etwa zwei Millimetern und einer Länge von zehn Millimetern sind die die am häufigsten genutzte Schnittform. Schneiden Gärtnerinnen und Gärtner beispielsweise Kartoffeln in Scheiben, nennt sich diese Schnittform Vichy.
- Würfel: Sehr feine Würfel nennen Köchinnen und Köche auch Brunoise, etwas größere Würfel Jardinières und große Gemüsewürfel in zum Beispiel einer Suppe heißen Macédoine.
- Streifen: Je nachdem wie fein Gartenfreunde die Streifen schneiden, heißen sie entweder Juliennes oder Bâtonnets. Letztere eignen sich beispielsweise gut für Rohkost-Dips.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass besonders feine Schnittformen sich als Dekorationselemente eignen. Gröbere Würfel, Scheiben und Streifen hingegen verarbeiten Gartenfreunde direkt im Essen.
Gemüse richtig schneiden: So müssen Sie beim Schneiden Ihre Hand halten
Nachdem die Schnittformen geklärt sind, kommt es noch auf die richtige Technik an. Denn wenn Gartenfreunde bei bestimmten Gemüsesorten wissen, wie sie sie wortwörtlich anzupacken haben, dann gelingt auch das Zerkleinern viel schneller. So schneiden Köchinnen und Köche am besten Zwiebeln, Lauch und Blumenkohl:
- Zwiebeln: Das Schneiden der Zwiebeln ist ein ungeliebter Job. Dabei gelingt es mit dem richtigen Trick laut dem Bundeszentrum für Ernährung sehr schnell. Als Erstes zerteilen Gartenfreunde die Zwiebel von oben nach unten in zwei Hälften. Dann legen sie eine Hälfte mit der Schnittfläche nach unten. Wichtig ist, dass sie den Strunk am oberen Teil der Zwiebel dran lassen. Nun schneiden sie die eine Zwiebelhälfte längs bis zum Strunk ein. Sind Würfel gewünscht, schneiden Gartenfreunde die Zwiebelhälfte nun auch noch mal quer zur ersten Schnittrichtung. Der Strunk hält dabei die Zwiebel beim Schneiden zusammen.
- Lauch: Lauch müssen Gartenfreunde vor dem Schneiden ordentlich säubern. Dafür schneiden sie zuerst die Wurzeln ab, halten dann den Lauch unter den Wasserhahn und achten dabei darauf, dass die Schnittfläche der eben abgeschnittenen Wurzeln nicht nass wird. Dann entfernen Köchinnen und Köche die äußeren Blätter und schneiden den Lauch mit einem Gemüsemesser in dünne Scheiben.
- Blumenkohl: Bei Blumenkohl geht das Zerkleinern auch schneller und unkomplizierter, als viele Pflanzenfans meinen* . Zuerst drehen Gartenfreunde den Blumenkohl auf den Kopf, die weißen Röschen zeigen nun nach unten. Dann nehmen sich Köchinnen und Köche ein großes Messer zur Hand und schneiden den inneren, grünen Teil, also den Kern des Kohls, heraus. Dann brechen sie die einzelnen Blüten heraus und teilen sie nochmals, sodass viele kleine, weiße Blumenkohlteile entstehen.
Neben der richtigen Schnittform und der passenden Technik für das jeweilige Gemüse ist auch die Wahl des Küchenmessers von Bedeutung. Das muss möglichst scharf sein und von der Größe und Form her zum Gemüse passen.
Auch die Fingerhaltung ist mein Gemüseschnitt nicht unerheblich. Der sogenannte Krallengriff hilft beispielsweise beim Schneiden der Zwiebel. Dabei fixiert eine Hand, deren Finger geformt sind zu einer Kralle, die Zwiebel. Das gibt Stabilität und Sicherheit und lässt auch den Wiegeschnitt zu, den es für ein reibungsloses Schnitterlebnis braucht. Beim Wiegeschnitt schneiden Gartenfreunde mit dem mittleren Abschnitt der Klinge mit rhythmischen Auf- und Abwärtsbewegungen das Gemüse. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks