Gemüse und Obst haltbar machen: Das sind die drei gängigsten Methoden
Frisches Obst und Gemüse schmeckt einfach himmlisch. Wenn die Ernte üppig ausfällt, kann man Obst und Gemüse ganz einfach haltbar machen.
München – Wer zu viel eingekauft oder angebaut hat, hat oft Angst davor, einen Teil wegwerfen zu müssen. Da wäre es doch optimal, Essen ganz ohne künstliche Konservierungsstoffe haltbar zu machen. Das geht sogar ganz einfach, gesund und lecker, mit drei altbewährten Methoden.
Gemüse und Obst haltbar machen: Das sind die drei gängigsten Methoden
Im Hochbeet wächst und gedeiht oft mehr, als man selbst essen kann. Vieles davon wird deshalb verschenkt. Wer sich seine Ernte aber gerne für später aufheben möchte, der kann das ganz einfach tun, indem er Lebensmittel haltbar macht. Das geht mit diesen drei Methoden:
- Fermentieren
- Einlegen
- Einmachen
Alle drei Varianten machen Lebensmittel haltbar und sogar viel aromatischer, als würde man es frisch essen.
Gemüse und Obst haltbar machen: Fermentieren
Beim Fermentieren greift man auf Milchsäurebakterien* zurück. Diese findet man zum Beispiel auf Oberflächen von Pflanzen, in der Milch oder auf unserer eigenen Haut. Allerdings produzieren einige Lebensmittel auch selbst Bakterien, mit denen sie sich haltbar machen. Das sind zum Beispiel Salzgurken, Kefir, Joghurt, Sauerteig, Sauerkraut oder auch Miso. Die Würzpaste besteht aus fermentierten Sojabohnen.
Wer selbst fermentieren möchte, legt zum Beispiel Sauerkraut in ein Einmachglas mit Salzlake und verschließt es luftdicht. Dabei entsteht Milchsäure, welche das fermentierte Gemüse konserviert. Genauso funktioniert es zum Beispiel auch mit Gurken oder Käse. Auch Getränke können fermentiert sein, so wie Kombucha. Er setzt sich aus Tee, Zucker und einem Kumbuchapilz zusammen. So entsteht das Getränk. Fermentierte Lebensmittel sind gut für den Darm, weil sie für ein leicht säuerliches Milieu sorgen. So siedeln sich weniger ungesunde Bakterien an.
Gemüse und Obst haltbar machen: Einlegen
Beim Einlegen gießt man einen süßen oder sauren Sud über die Lebensmittel. Beim süßen Sud nimmt man meistens Olivenöl, bei der sauren Variante einen aus Sud Essig, Salz oder Alkohol. Man schneidet die Lebensmittel klein, füllt sie in Gläser und gießt sie mit der gewünschten Flüssigkeit auf.
Beim Obst eignen sich zum Beispiel Feigen, Pflaumen, Quitten, Äpfel oder auch Erdbeeren. Eingelegtes Gemüse sind zum Beispiel Paprika, Blumenkohl, Mais, Oliven Auberginen oder Zucchini. Auch Tomaten können eingelegt werden. Man kann aber auch Käse einlegen. Ein Beispiel hierfür ist Schafs- oder Ziegenkäse. Verwendet man Essig zum Einlegen, wirkt dieser antibakteriell. Dazu eignet sich Obst- oder Weinessig am besten. Das Eingelegte lagert man etwa einen Monat an einem kühlen Ort. Eingelegte Lebensmittel in geöffneten Gläsern halten im Kühlschrank etwa zwei Wochen.
Gemüse und Obst haltbar machen: Einmachen
Beim Einmachen erhitzt man Obst oder Gemüse in einem Topf und gießt es noch heiß in ein Glas, das sich luftdicht verschließen lässt. So dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus, Überdruck entsteht. Kühlt man das Glas anschließend, bildet sich ein Vakuum. Bei einem Marmeladenglas erkennt man das an einem nach innen gewölbten Deckel. Beispiele sind Marmelade, Chutneys oder Kompott. Hier kann man übrigens Obst und Gemüse vermischen. Gerade bei Chutneys verwendet man oft Zwiebeln, Kürbis und Apfel. Kühl und trocken gelagert, halten die Lebensmittel mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Jahre.
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