Giersch im Garten mit simpler Methode bekämpfen: Einfach Aufessen
Im Frühling erwacht der Garten – und leider auch der Giersch, der als sehr durchsetzungsfähiges Unkraut gefürchtet ist. Am besten erntet man ihn für den Teller.
Im Frühling sprießen im Garten nicht nur Narzissen und Schneeglöckchen, auch der Giersch bahnt sich ab März seinen Weg an die frische Luft. Da er als Beikraut nur schwer zu bekämpfen ist, sollte man aus der Not eine Tugend machen und die Pflanze in der Küche weiterverwerten. Denn letztendlich ist er ein lecker schmeckendes Wildkraut, das sich auf dem Teller vielfältig einsetzen lässt.
Giersch bekämpfen: Auf den Teller statt in den Kompost

Da Giersch oftmals in großen Mengen wächst, lohnt sich die Ernte als Wildgemüse durchaus. Wer dem Unkraut stattdessen mit herkömmlichen Methoden wie heißem Wasser und Abflammgeräten zu Leibe rückt, hat oft mehr Flurschaden als nötig. Und verhindert in der Regel nicht, dass sich die Pflanze mit ihren wuchsfreudigen Wurzeln nach kurzer Zeit aufs Neue ausbreitet.
Eine erfolgreiche Methode, den Giersch in Schach zu halten, ist das regelmäßige Auszupfen des Krauts – dies geht besonders gut, wenn der Boden nach einem Regenschauer noch etwas feucht ist. So wird verhindert, dass Samen ausreifen und man erfasst auch die Wurzeln besser. Auf Dauer wird der Expansionsdrang der Pflanze nachlassen.
In der Küche hat Giersch nur Vorteile
Wer den Giersch dann in die Küche statt auf den Kompost trägt, tut sich in mehrerlei Hinsicht einen Gefallen: Ob als Salatbeilage, in einer Schafskäse-Quiche, in der Suppe oder als Pesto – Giersch lässt sich in der Küche sowohl roh ebenso wie Petersilie oder Kerbel einsetzen oder gegart als Gemüse wie Spinat zubereiten. Ganz nebenbei ist er dank zahlreicher Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Magnesium, Vitamin C und A auch noch sehr gesund.
Wenn Sie Giersch zubereiten, sollten Sie die Pflanze zunächst gut waschen. Da die älteren Pflanzen im Gegensatz zu zarten jungen Blättern leicht bitter schmecken, ist es sinnvoll, hier die Stiele zu entfernen. Bei der Gelegenheit können Sie gleich prüfen, ob es sich bei dem gepflückten Kraut wirklich um Giersch und nicht um eine giftige Pflanze wie die Hundspetersilie, den Kälberkropf oder den Gefleckten Schierling handelt, die ihm ähnlich sehen. Giersch besitzt einen dreieckigen Stiel, an dem drei Blattrispen mit je drei Blättern sitzen.