Gemüse fürs Fensterbrett: Fünf Pflanzen gedeihen auch im Winter
Im Winter gibt es kein selbst angebautes Gemüse? Doch! Nutzen Sie für den Anbau Kübel oder Töpfe, die teilweise auch auf der Fensterbank stehen dürfen.
Im Winter hat der Garten nicht viel frisches Gemüse zu bieten, es sei denn, es gibt ein beheiztes Gewächshaus. Aber auch in der eigenen Wohnung kann in der kalten Jahreszeit frisches Gemüse gezogen werden. Einige Sorten wachsen besonders schnell.
Gemüse fürs Fensterbrett: Fünf Pflanzen gedeihen auch im Winter

Grundsätzlich lassen sich auch im Winter mit den richtigen Bedingungen viele Gemüsesorten drinnen anbauen, wichtig sind Wärme, Wasser und Licht. Einige Pflanzen wachsen schneller und sind schon nach wenigen Wochen bereit für die Ernte. Im Folgenden stellen wir fünf Pflanzen vor.
Gemüse fürs Fensterbrett: Spinat
Spinat gilt nicht nur als heimisches Superfood und ist kalorienarm, er kann auch wunderbar auf der Fensterbank gezogen werden. Dabei bringt er den Vorteil mit sich, dass er auch mit Halbschatten klarkommt. Vier Sonnenstunden sollten es aber dennoch sein. Pflanzenfreunde können daher auf künstliche Beleuchtung verzichten.
Dafür mag Spinat keine Hitze, auf die Heizung sollten Sie ihn also nicht stellen. Ansonsten ist er pflegeleicht und kann abgesehen vom gelegentlichen Düngen und Gießen sich selbst überlassen werden. Spinat für den Winter säen Pflanzenfans bestenfalls im August, bereits ab September wird er dann geerntet, bei guten Bedingungen bis ins Frühjahr hinein. Wer länger ernten möchte, sollte auf ein tiefes Gefäß beim Anpflanzen achten.
Gemüse fürs Fensterbrett: Mangold
Eine Alternative oder Ergänzung zum Spinat ist Mangold. Diese Pflanze macht aufgrund ihrer rötlichen Blätter und Stiele außerdem einiges her im Winter. Soll der Mangold klein bleiben, reicht ein etwa zehn Zentimeter tiefer Topf aus, größere Pflanzgefäße bringen auch mehr Wachstum. Auch dabei sollten es etwa vier Sonnenstunden und ein kühler Raum sein. Je besser die Wasserversorgung, desto zarter die Mangoldblätter. Aus frischem Mangold können Küchenfans zum Beispiel Mangold italienisch zubereiten.
Gemüse fürs Fensterbrett: Rucola
Auch Salat darf auf dem winterlichen Fensterbrett nicht fehlen. Rucola eignet sich gut für die Kultivierung im Topf oder Kübel. Er mag es sonnig und will regelmäßig gegossen werden. Bereits nach einem Monat können Pflanzenfans ersten Rucola ernten. Wenn Sie regelmäßig ernten möchten, sollte an eine regelmäßige Nachsaat denken. Verwenden können Gemüsefreunde Rucola zum Beispiel für einen leckeren Salat mit Erdbeeren.
Gemüse fürs Fensterbrett: Paprika
Auch Paprika eignet sich für den Anbau im Winter. Wenn die Paprika-Pflanzen aufs Fensterbrett sollen, brauchen Sie viel Platz, denn mindestens 80 Zentimeter Höhe sind Standard. Paprika mag es geschützt und warm, außerdem legt diese Pflanze Wert auf genügend Licht. Eine künstliche Lichtquelle kann dabei unterstützen. Bis sie groß genug sind, können Gartenfans die Pflanzen vorziehen und dann umtopfen. Das geschieht nach etwa vier Wochen, so der Norddeutsche Rundfunk. Paprika eignet sich gut für ein leckeres Risotto.
Gemüse fürs Fensterbrett: Radieschen
Besonders schnell wachsen Radieschen. Nur einen Monat dauert es, dann können sie schon geerntet werden. Der Platzbedarf ist auch eher gering und die Pflege hält sich in Grenzen. Auch Radieschen brauchen bis zu vier Stunden Licht pro Tag, der Topf sollte mindestens zehn Zentimeter tief sein. Gelegentlich gießen, ein eher kühler Standort und schon wachsen sie ganz von selbst. Auch Radieschen sollten Pflanzenfans nicht auf eine warme Heizung stellen.
Gemüse fürs Fensterbrett: Diese Kräuter ergänzen die Gemüseernte
Neben Gemüse können auch diverse Kräuter im Winter gut in der Wohnung gezogen werden. Einige davon sind:
- Schnittlauch
- Minze
- Oregano
Viele davon eignen sich gut zum Würzen von Gemüsegerichten. (Brot aus eigenem Getreide: Diese Getreidearten können Sie selbst anbauen)