Frischen Spargel erkennen: Diese Merkmale sind entscheidend
Spargel ist überaus lecker. Vorausgesetzt, er ist frisch. Gerade wenn es beim Kauf schnell gehen muss, sollten Spargelfans einige Merkmale von frischem Spargel kennen.
München – Die Spargelzeit hat endlich gestartet und die Auswahl ist groß. Ob am Spargelstand oder im Supermarkt, Spargel gibt es überall. Aber woran erkennt man nun, ob er auch frisch ist? Es gibt einige Merkmale, auf die Sie beim Spargelkauf unbedingt achten sollten.
Frischen Spargel erkennen: Das sind die Merkmale
Spargel ist gut für unsere Gesundheit, für Kreislauf und Herz und wirkt entwässernd. Daneben schmeckt er vielen Deutschen auch überaus gut. So wird die Spargelsaison lange herbeigesehnt. Wenn sie dann endlich da ist, gibt es Massen an grünem und weißem Spargel. Aber ist der auch frisch und schmeckt? Schon beim Kauf sollten Spargelfans einige Merkmale überprüfen, um frischen und leckeren Spargel zu erkennen.
Diese Merkmale weisen auf frischen Spargel hin:
- Regionalen Spargel kaufen: Wenn das Produkt aus der Nähe kommt, hat es automatisch einen kürzeren Transportweg und kommt bestenfalls vom Feld zum Händler.
- Geschlossene Köpfe: Bei frischem Spargel sind die Köpfe noch geschlossen, keinesfalls dürfen sie schon sprießen (Klasse II ausgenommen, siehe unten).
- Saftige und glatte Enden: Kennen Sie das quietschende Geräusch beim Spargel-Schälen? Dann ist er frisch und saftig. Frischer Spargel sollte glatte, frische und saftige Schnittenden haben. Beim Zusammendrücken muss dann etwas Saft austreten, in dem Fall ist der Spargel ganz frisch. Ist er dagegen schon älter, trocknen die Enden aus und die Stangen verschrumpeln langsam.
- Rillen oder gebogene Stangen: Natürlich gibt es Spargelstangen, die etwas krumm gewachsen sind. Wir reden hier aber von Stangen, die sich biegen, weil sie alt und weich sind und eventuell schon Rillen oder Falten aufweisen. Beim Biegen bricht frischer Spargel.
- Der Geruch: Riecht der Spargel faulig oder säuerlich, lassen Sie die Finger davon.
Das alles gilt im weitesten Sinne auch für grünen Spargel. Bei dieser Sorte sollten Käufer aber zusätzlich noch auf gleichmäßig dicke Stangen achten. Die Spargelsaison geht übrigens traditionell bis zum Johannistag (24. Juni). Neben den optischen Merkmalen gibt es aber noch mehr Unterschiede.
Frischen Spargel erkennen: Spargelklassen und Siegel
Spargel wird außerdem meist noch in Klassen unterteilt und kann verschiedene Siegel haben. Käufer können so erkennen, welche Qualität sie kaufen und wie der Spargel angebaut wurde.
Das bedeuten die Spargelklassen:
- Extra: Dieser Spargel ist perfekt gewachsen, hat mindestens einen Durchmesser von zwölf Millimetern und vollständig geschlossene Köpfe.
- Klasse I: Dieser Spargel muss nicht ganz perfekt sein. Diese Stangen haben einen Durchmesser von mindestens zehn Millimetern und ebenfalls geschlossene Köpfe. Allerdings sind in dieser Klasse leichte Verfärbungen erlaubt.
- Klasse II: Hierbei finden Sie auch schon krumme Stangen und teils etwas geöffnete Köpfe. Auch kann der Spargel etwas holzig sein.
Je perfekter der Spargel, desto teurer ist er normalerweise auch. Wer also mit nicht ganz gerade gewachsenem Spargel kein Problem hat, kann auch bei Klasse I und II zugreifen. Ob der Kopf nun geschlossen oder schon leicht geöffnet ist, hat auf den Geschmack übrigens keine Auswirkung.
Außerdem gibt es noch Siegel, wobei der Spargel aus Deutschland insgesamt recht frei von Pestiziden ist. Komplett ohne Pestizide ist jedoch nur Bio-Spargel. Und dann gibt es noch Spargel aus speziellen Regionen wie Franken, bei dem Sie genau das bekommen, was drauf steht. Wie bei anderem Gemüse auch, ist Bio-Qualität eigentlich immer eine gute Idee, kann gerade bei Spargel aber deutlich teurer werden. Bestenfalls kaufen Sie regional.