Fenchel: Heilpflanze und gesunde Zutat in der Küche
Fenchel mag nicht jeder. Wer aber von der Pflanze und ihren Samen begeistert ist, hat nicht nur eine leckere Kochzutat gefunden, sondern auch eine gute Heilpflanze.
Schwäbisch Gmünd – Vom Fenchel sehen wir im Supermarkt oder auf dem Markt meist nur die Knollen. Die eignen sich gut für viele leckere Gerichte in der Küche. Daneben gibt es aber auch die Fenchelsamen, die bevorzugt als Heilmittel eingesetzt werden. Auch im Garten lässt sich Fenchel gut anbauen.
Fenchel: Heilpflanze und Zutat für die Küche
Fenchel (Foeniculum vulgare) hat ab Mai, spätestens Juni Saison, findet sich als Importware aber auch den ganzen Winter über im Supermarkt. Ursprünglich wurde der Fenchel vor mehreren Tausend Jahren schon in Ägypten als Heilpflanze eingesetzt und später zum heutigen Gemüsefenchel gezüchtet, so das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg. Der Unterschied zwischen der Wildform und der gezüchteten seien die üppigeren verdickten Blattstiele, gemeinhin als Knolle bezeichnet, beim heutigen Fenchel.
Nicht nur die Samen, sondern auch die Fenchelknolle bietet dabei bei regelmäßigem Verzehr Vorteile für die Gesundheit. So fördert Fenchel die Blutbildung, kann gegen Unterleibsschmerzen helfen, liefert einiges an Vitamin C und A sowie Eisen, ist kalorienarm, gut für Nerven und Herz und beruhigt Magen und Darm. Gerade in Diäten oder nach üppigen Mahlen wie an Ostern kann Fenchel für einige Tage das ideale Gemüse zum Abnehmen sein. Neben wenig Kalorien enthält er auch wenig Fett und die Zubereitungsarten reichen von dem rohen Essen der Knolle über Gemüse vom Blech bis hin zu Suppen oder Aufläufen.
Neben der Fenchel-Knolle gibt es aber auch Fenchelsamen oder Fenchelsaat. Die haben weitere Vorteile:
- Beruhigen Magen und Darm und verbessern die Verdauung
- Helfen gegen Blähungen*
- Lindern Krämpfe
- Helfen bei Halsschmerzen, Schnupfen und Husten
Daher gibt es Fenchel oft als fertigen Arzneitee zu kaufen und er ist ein wichtiger Bestandteil basischer Ernährung*. Auch bei fettigem Essen können Fenchelsamen zum Würzen genutzt werden, so wird die Mahlzeit bekömmlicher. Hauptwirkstoffe sind bei Fenchel insgesamt ätherische Öle wie Fenchon, Menthol und Anethol, die auch für den Geschmack verantwortlich sind. Das macht Fenchel aber leider auch zu einem eher unbeliebten Gemüse, denn viele verabscheuen den starken Eigengeschmack.
Angebaut wird Fenchel im Garten von März (ab April ins Beet) bis August und passt gut neben Radieschen oder Salate. Bei der Zubereitung können Sie das Fenchelgrün übrigens bedenkenlos mitessen oder daraus eine leckere Soße oder ein Pesto machen. *Merkur.de und 24vita.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA.