Fehler bei der Kartoffel-Ernte: Was Sie besser vermeiden sollten
Kartoffeln sind beliebt, egal in welcher Form der Zubereitung. Doch wer Kartoffeln selbst anbaut, muss sie erst mal ernten. Und dabei kann versehentlich einiges schief laufen.
München – Kartoffeln anzubauen geht relativ einfach und die Pflanzen brauchen wenig Pflege. Wenn das Laub dann langsam eintrocknet, ist die Kartoffel bereit zur Ernte. Doch gerade dabei kann viel schiefgehen und wenn es blöd läuft, werden die essbaren Knollen dann beschädigt. Vermeiden Sie daher typische Fehler bei der Kartoffel-Ernte.
Fehler bei der Kartoffel-Ernte: Das sollten Sie besser vermeiden
Kartoffeln im eigenen Garten sind neben Zwiebeln oder Lauch eher pflegeleichte Pflanzen, die meist eine sichere Ernte bringen. Abgesehen von einigen Schädlingen oder Krankheiten kann dann maximal die falsche Ernte noch die Kartoffeln ruinieren. Damit die ganze Arbeit nicht umsonst ist, sollten Pflanzenfans bei der Kartoffelernte vorsichtig sein.
Das sollten Sie beim Ernten von Kartoffeln vermeiden:
- Zu spät ernten: Frühkartoffeln werden, wie der Name bereits sagt, schon früher geerntet als ihre Kollegen. Was manche Kartoffel-Neulinge vielleicht verwirren mag: Erntereife Frühkartoffeln dürfen noch etwas grünes Laub haben. Sie werden meist frühesten 60 Tage nach dem Setzen geerntet. Nach der Ernte sollten gerade die empfindlicheren Frühkartoffeln aber schnell verbraucht werden. Bereits im Juni können einige Sorten geerntet werden.
- Falsche Methode: Egal wie robust die Schale der Kartoffeln auch sein mag, einen Spatenstich überlebt sie nicht. Gehen Sie bei der Kartoffel-Ernte daher behutsam vor, nutzen Sie eine Grabgabel oder spezielle Kartoffelhacke. Notfalls tut es auch eine kleine Handschaufel. Stechen Sie für die Ernte rund 30 Zentimeter neben der Kartoffelpflanze in den Boden und heben Sie die Erde wie für ein Pflanzloch nach vorne oben an. Nun sind bestenfalls die Knollen etwas gelockert und können an den Stängeln herausgezogen werden. Reste finden Sie dann per Hand.
- Falsche Lagerung: Nun sind die Kartoffeln geerntet und abgesehen von Frühkartoffeln lassen sie sich auch lange lagern. Vorausgesetzt, die Methode stimmt. Wer an einem warmen, sonnigen Tag erntet, kann die Kartoffeln erst mal draußen trocknen lassen. Erst danach kommen sie nach drinnen.
- Mittelfrühe und späte Kartoffeln zu früh ernten: Anders als bei Frühkartoffeln sollte das Kraut bei mittelfrühen und späten Sorten immer abgestorben und trocken sein. Frühestens zwei Wochen nach Beginn des Absterbens können Sie dann mit der Ernte beginnen. Mittelfrühe und späte Kartoffeln brauchen rund 120 Tage oder mehr bis zur Ernte.
Erntereife Kartoffeln erkennen Sie übrigens mit einem Trick: Graben Sie wenige Kartoffeln aus und reiben Sie an der Schale. Löst die sich nicht, sind die Kartoffeln bereit zur Ernte. Das Kraut wird bestenfalls vor der Ernte entfernt. Nach der Ernte sollten die Kartoffeln zudem sortiert werden, kleine Kartoffeln können Pflanzkartoffeln werden, Knollen mit Schäden oder Flecken sollten Sie aussortieren.
Sind die Kartoffeln dann erfolgreich geerntet und richtig gelagert worden, steht vielen leckeren Kartoffel-Rezepten nichts mehr im Weg. Wie wäre es beispielsweise mit einem leckeren Kartoffelzopf oder Süßen Kartoffelbällchen? Zum Grillen eignet sich auch der tolle 7-Tassen-Salat anstatt des normalen Kartoffelsalats*. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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