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Ernährung bei Depressionen: Mit diesen Lebensmitteln lindern Sie die Symptome

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Von: Anna Katharina Küsters

Depressionen sind eine weit verbreitete Krankheit, die nur schwer zu bekämpfen ist. Neben Therapie und Medikamenten kann auch eine ausgewogene Ernährung helfen.

Hamburg – Mehr als 40 Millionen Europäer leiden an einer massiven depressiven Störung, die sie über einen langen Zeitraum begleitet. Zu den Symptomen zählen oftmals auch Antriebslosigkeit und Gewichtszunahme oder -verlust. Die wichtigsten Therapiemöglichkeiten bei Depressionen sind immer noch Psychotherapie und/oder eine Behandlung mit Medikamenten wie Antidepressiva. Im vergangenen Jahrzehnt ist aber auch eine ausgewogene Ernährung als ein Therapie-Baustein in den Fokus der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerückt.

Ernährung bei Depressionen: So können die richtigen Lebensmittel helfen

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit genügend Vitaminen, Mineralstoffen, aber auch Proteinen und Ballaststoffen sowie Sport und ausreichend Schlaf sind nicht nur für gesunde Menschen ein wichtiger Punkt, um das Wohlbefinden zu steigern und Krankheiten abzuwehren*. Immer mehr rückt eine ausgewogene und spezialisierte Ernährung auch als Vorbeugung und Behandlung von Depressionen in den Fokus der Mediziner.

Eine besonders wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang Entzündungen im Körper. Der sogenannte CRP-Spiegel im Blut gibt Aufschluss über die Entzündungswerte in unserem Körper. Das C-reaktive Protein im Körper sind Eiweiße in unserem Blut. Haben wir eine entzündliche Krankheit im Körper, steigt der Spiegel der C-reaktiven Proteine an und lässt Mediziner die Entzündung erkennen. Der CRP-Spiegel ist also als Entzündungs-Marker zu verstehen. Zwar kann der CRP-Spiegel im Körper eines Menschen aufgrund vieler Faktoren ansteigen. Jedoch zeigen Studien der vergangenen Jahren, dass depressive Menschen häufig einen erhöhten CRP-Spiegel aufweisen. Eine entzündungshemmende Ernährung ist in diesen Fällen also Schlüssel zur Besserung.

Neben dem Entzündungswert spielt laut dem Norddeutschen Rundfunk (NDR) auch der Bauchspeck eine entscheidende Rolle. Übergewicht aber auch Untergewicht gelten allgemein als Problem bei Depressionen. Wer zu viel Bauchspeck hat, hat jedoch auch erhöhte Entzündungswerte. Denn die Anzahl entzündungshemmender Hormone steigt, je mehr Bauchfett vorhanden ist.

Ernährung bei Depressionen: Das sollten auf dem Speiseplan stehen

Bei der Ernährung kommt es also auf Nahrungsmittel an, die möglichst wenige Entzündungen im Körper auslösen. Das bedeutet in Kurzform, das folgende Speisen nicht mehr auf dem Teller landen sollten:

Sowohl weizenhaltige, wie auch besonders gezuckerte und fettige Speisen sind entzündungsfördern und sollten sowohl bei an Depression erkrankten Menschen als auch bei gesunden Menschen nicht zur alltäglichen Ernährung gehören. Besser ist hingegen eine Ernährung, die sich auf Gemüse und Obst sowie Nüsse wie Walnüsse und andere Hülsenfrüchte konzentriert. Tierische Produkte wie Schweinefleisch sollten dabei ebenfalls nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen, denn auch diese sind entzündungsfördernd. Stattdessen sind Gerichte mit Lachs oder Sardellen zu bevorzugen, denn sie enthalten eine Menge gesunder Omega-3-Fettsäuren, die sich ebenfalls positiv auf das Gemüt auswirken.

Neben dem regelmäßigen und gesunden Essen spielt bei Depressionen auch ausreichendes Trinken eine Rolle. Denn wer mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßte Tees am Tag trinkt, hilft dem Körper dabei, Entzündungen schneller zu bekämpfen und füllt den Magen, sodass keine Heißhungerattacken kommen.

Wer nicht auf das Naschen im Alltag verzichten möchte, sollte sich an dunkler Schokolade und Gemüsechips orientieren. Natürlich ist auch dabei ein gesundes Maß zu bedenken, aber dunkle Schokolade enthält beispielsweise weniger Zucker und Gemüsechips sind häufig mit weniger Fett hergestellt. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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