Erdnüsse: Deshalb sind sie gesund und so wachsen sie im Garten
Erdnüsse sind fettig und meist recht billig. Aber macht sie das ungesund? Nicht unbedingt, es kommt auf die Zubereitung an. Zudem lassen sich Erdnüsse auch gut im Garten anbauen.
München – Erdnüsse sind ein beliebter Snack, sie schmecken gut und sind so klein, dass man meist viele davon isst. Aber sind sie auch gesund oder einfach nur fettig und lecker? In jedem Fall lassen sich Erdnüsse auch bei uns anbauen.
Erdnüsse: Deshalb sind sie gesund und so bauen Sie sie selbst an
Erdnüsse sind entgegen des Namens eigentlich Hülsenfrüchte und keine echten Nüsse. Erdnüsse enthalten allerdings weniger Omega-3-Fettsäuren als Nüsse. Gegenüber ihren Hülsenfrucht-Kollegen haben sie aber einen Vorteil: Erdnüsse können roh gegessen werden. Allerdings sind Erdnüsse auch häufig Auslöser von Allergien, schon geringe Mengen können dabei heftige Symptome verursachen, weiß 24vita.de*.
Personen, die keine Erdnuss-Allergie haben, können die leckeren Hülsenfrüchte dann aber beruhigt essen. Viele Experten sind der Meinung, dass Erdnüsse zwar Fett enthalten, aber dennoch gesund sind. Zudem liefern sie Ballaststoffe, Antioxidantien, Protein und mehr. Die Fette sollen zur Verringerung von „schlechtem“ Cholesterin beitragen, für die Herzgesundheit und den Kreislauf sollen Erdnüsse auch gut sein. Was die Kalorienmenge angeht, so liegen Erdnüsse etwa gleichauf mit Walnuss oder Mandel. Zudem haben Erdnüsse deutlich mehr Protein. Auch der Arginingehalt ist hoch, das bewirkt, dass verengte Blutgefäße entspannt werden können. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass wir von anderen Nüssen meist deutlich geringere Mengen zu uns nehmen.
Für die Umwelt haben Erdnüsse auch einen kleinen Vorteil, denn ihr Anbau verbraucht weniger Wasser. Das erklärt auch den günstigeren Preis im Gegensatz zu anderen Nüssen. Und nun zur „schlechten“ Nachricht: Am gesündesten sind die Erdnüsse samt Schale/Haut, denn die enthält viele Polyphenole. Erdnüsse im Handel sind aber meist geschält, zudem geröstet, gesalzen oder mit Süßungsmitteln behandelt.
Erdnüsse sind also nicht ungesund, solange sie mit Haut oder geröstet/leicht gesalzen in Maßen. gegessen werden. Große Mengen sind besser als Chips, besser wären aber nur gelegentlich ein paar Erdnüsse, bestenfalls als Mischung mit anderen Nüssen.
Erdnüsse: So bauen Sie sie selbst an
Erdnüsse lassen sich unter bestimmten Bedingungen auch selbst anbauen. Da sie aber 180 oder mehr frostfreie Tage für die Samenentwicklung brauchen, eignet sich vor allem der Norden Deutschlands weniger dafür. Gewächshäuser oder Wintergärten machen sich dabei bezahlt.
Samen können Pflanzenfans kaufen und in immer feuchtem Substrat ausbringen. Neben Anzuchterde kann auch Kakteenerde geeignet sein. Nach dem Keimen dürfen die Pflänzchen dann in ein sandhaltiges Substrat umgetopft werden und sollten immer sonnig und eher warm stehen. Im Freiland kann ab Mai ausgesät werden, in der Wohnung schon ab April. Direkte Sonneneinstrahlung ist für die Pflänzchen kein Problem, nur schattig darf es nicht sein. Dunkler, lockerer Boden, humusreich, ist bestens geeignet, die Lage darf gerne etwas geschützt sein.
Wohl fühlt sich die Erdnuss bei Temperaturen ab 25 Grad Celsius, viel Dünger braucht die Pflanze nicht. Für bessere Keimfähigkeit können die Samen eine Nacht eingeweicht werden, ehe sie in das Substrat kommen. Beim Auspflanzen nach draußen muss Staunässe vermieden werden. Töpfe oder Kübel haben dem Freiland gegenüber den Vorteil, dass die Pflanzen bei schlechtem oder kaltem Wetter nach drinnen geholt werden können.
Was das Gießen betrifft, so sollte es eher sparsam erfolgen, gelegentliches Austrocknen ist ebenfalls in Ordnung. Organischer Dünger alle 14 Tage nach der Keimung ist in Ordnung. Nach der kurzen Blüte wird ein Fruchtstiel in die Erde wachsen, an diesem entstehen dann die Erdnüsse.
Ähnlich wie bei Kartoffeln wird geerntet, wenn die Blätter gelb sind. Ziehen Sie dann Pflanze und Wurzeln heraus. Die Erdnüsse müssen vor dem Verzehr noch etwas trocknen. Und wie daraus dann selbst Erdnussbutter gemacht wird, weiß merkur.de*. *merkur.de und 24vita.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.