Eier richtig lagern: Ob sie zu Hause in den Kühlschrank müssen
Eier liegen im Supermarkt meist im Regal, zu Hause kommen sie dann in den Kühlschrank. Aber warum eigentlich und ist das richtig?
Oldenburg – Eier gehören zu den Lebensmitteln, die in vielen Gerichten vorkommen und die viele Menschen immer zu Hause haben. Die Frage ist aber: wo? Im Kühlschrank oder doch lieber im Regal? Die Lagerung im Supermarkt verwirrt Käufer oft zusätzlich und Eier gelten als empfindliche Lebensmittel, die schnell verderben. Wir erklären daher, wo sie wirklich gelagert werden müssen.
Eier richtig lagern: Ob sie zu Hause in den Kühlschrank müssen
Rohe Eier verderben bei falscher Lagerung schnell, das ist kein Geheimnis. Meist kaufen wir im Supermarkt oder auf dem Bauernhof Hühnereier, die dann Verwendung finden als Frühstücksei, in Backwaren oder zum Binden beispielsweise in Kartoffelpuffern. Frische Eier sind daher wichtig. Folgende grundlegende Dinge über Eier sollten Sie wissen:
- Grundsätzlich schütze unter anderem die Dottermembran als natürliche Barriere das Ei, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, allerdings hängt das von der Temperatur ab.
- Laut der Landwirtschaftskammer zeigten Versuche bei einer Lagertemperatur zwischen vier und sechs Grad Celsius die geringste Keimentwicklung, bei 20 Grad beginne etwa 18 Tage nach dem Legen die Membran durchlässig zu werden. Ab da sollte also spätestens gekühlt werden.
- Im Handel sollen die Eier daher ungekühlt gelagert werden, denn wie die Landwirtschaftskammer schildert, könnte jede Unterbrechung der Kühlkette sonst zu Feuchtigkeit auf der Schale führen. Sind nach dem Legen 21 Tage vergangen, dürfen die Eier allerdings nicht mehr verkauft werden. Allerdings seien die Eier nach dem Legen mindestens bis Tag 28 haltbar.
- Wichtig: Testen Sie bitte vorher, ob das Ei noch gut ist und erhitzen Sie es nach Möglichkeit vor dem Verzehr, wenn es älter ist.

Aber was gilt nun für Eier im Haushalt? So transportieren und lagern Sie Eier richtig:
- Grundsätzlich gibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) an, dass rohe Eier schnell verarbeitet werden sollten. Bis dahin sollten Sie sie bei maximal sieben Grad Celsius kühlen.
- Laut BfR haben rohe Eier auf der Schale eine Schutzschicht und sollten daher vor der Lagerung nicht gereinigt werden.
- Empfindliche Personen sollen nur durcherhitzte Eier verzehren, wird geraten.
- Insgesamt wichtig: Sobald die Eier einmal gekühlt sind, dürfen Sie die Kühlkette bis zur Verarbeitung nicht mehr unterbrechen.
Warum Eier im Supermarkt nicht gekühlt werden, zu Hause aber schon, ist also logisch: Die Kühlkette würde beim Transport zu oft unterbrochen werden, zu Hause angekommen, nehmen Sie das Ei dann aber erst zur Verarbeitung wieder heraus. Vor Salmonellen in der Küche brauchen Sie bei Einhaltung einiger Hygienestandards keine Angst zu haben. Interessant übrigens: Wer selbst Hühner hat oder den Bauern kennt, kann sich mal die Ohrscheibe der Hühner ansehen, denn die sagt aus, welche Farbe die Eier haben. *landtiere.de und Merkur.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.