Brot aus eigenem Getreide: Diese Getreidearten können Sie selbst anbauen

Am 16. Oktober ist Tag des Brotes. Aber nicht nur an diesem Tag können Gartenfans eigenes Getreide im Garten oder auf dem Balkon und der Terrasse anbauen und daraus selbst Brot backen.
Köln – Sie haben einen kleinen Garten oder gar nur ein Balkon oder eine Terrasse und wollen dennoch eigenes Getreide? Das geht. Auch wenn der Ertrag sicher nicht so üppig ausfallen wird. Je größer die verfügbare Fläche ist, desto höher ist dann auch der Ertrag der Getreideernte und mit ein wenig Glück können Gartenbesitzer im Sommer Brot aus selbst angebautem Getreide backen.
Brot aus eigenem Getreide: Diese Getreidesorten können Sie selbst anbauen
Gartenbesitzer, die keinen Zierrasen brauchen, könnten stattdessen über ein kleines Feld mit Getreide im eigenen Garten nachdenken. t-online empfiehlt für einen Quadratmeter Boden etwa 25 Gramm Getreidekörner und verweist als Bezugsquelle auf Bauern. Sicherlich sind Bauern, die selbst Getreide anbauen die ideale Beratungsstelle für den Anbau, Getreidesamen gibt es aber auch in gut sortierten Bioläden, im Gartencenter oder online.
Getreidearten, die in Deutschland angebaut werden, sind:
- Weizen
- Einkorn
- Emmer
- Dinkel
- Hafer
- Roggen
- Gerste
All diese Arten eignen sich auch für den Anbau im eigenen Garten. Darüber hinaus können sich Pflanzenfreunde auch am Anbau von exotischen Varianten wie Quinoa, Amaranth oder Buchweizen versuchen, die zum Pseudogetreide zählen.
Brot aus eigenem Getreide: Bodenbeschaffenheit und Zeitpunkt für den Anbau
Besonders anspruchslos sind alte Arten wie Einkorn und Emmer. Diese wurden vor etwa 10.000 Jahren schon angebaut und zählen zu den sogenannten Urgetreiden. Sie brauchen nur wenig Wasser und Stickstoff, um zu gedeihen und eignen sich damit je nach Bodenbeschaffenheit (durchlässig, flachgründig) auch für Anfänger gut. Neben den eher bekannten Arten Einkorn und Emmer gehört auch Kamut (Khorasan-Weizen) dazu. Besonders für Fans alter Pflanzensorten dürften diese Getreide interessant sein. (Diese kranken Pflanzen dürfen auf den Kompost – unter einer Bedingung)
Die Aussaat selbst erfolgt für Wintergetreide im Oktober und November, für Sommergetreide zwischen Januar und März, so t-online. Auch eine Aussaat in Kübeln oder Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse ist möglich, sorgt aber natürlich für geringeren Ertrag. Gedüngt wird bestenfalls mit eigenem Kompost. Abhängig von der Getreideart fällt der Erntezeitpunkt anders aus, Hafer zum Beispiel wird noch etwas grün geerntet und trocknet dann einige Wochen. Ernten können Gartenbesitzer mit diversen Werkzeugen: Einer Sichel, einer Sense oder bei kleinen Mengen auch mit der Schere. (Terrasse reinigen: So werden Sie Moos und Grünbelag mit Hausmitteln los)
Brot aus eigenem Getreide: So machen Sie es selbst
Ist die Ernte gelungen, können Gartenfans aus dem selbst angebauten Getreide leckeres Brot machen. Auch ein Sauerteigbrot lässt sich zuhause herstellen, es gibt aber auch hefefreie-Varianten beim Brotbacken. Aus Gerste wird zum Beispiel ein Gerstenring. Auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeitgibt es passende Getreidearten, zum Beispiel Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth oder Buchweizen. Daneben gibt es auch glutenfreien Hafer. (Superfood Grassaft: Das können Weizengras, Gerstengras und Co. wirklich)