Brombeeren: So gesund sind die bläulich-schwarzen Früchte
Brombeeren gehören zu den beliebtesten Beeren im Sommer. Sie sehen nicht nur schmackhaft und extravagant aus, sondern sind zudem gesund.
Bonn – Ein Garten voller Gemüse und Früchte ist der Traum jedes ambitionierten Gartenfans. Besonders gut eignen sich Pflanzen wie Brombeersträucher, wenn Gärtnerinnen und Gärtner den Sommer über leckere Kuchen backen, Obstsalate zubereiten oder einfach mal einen kleinen Snack haben wollen. Die Beeren sind zwar empfindlich, aber äußerst gesund.
Brombeeren: So gesund sind die bläulich-schwarzen Früchte
Wer eine Brombeere (Rubus sectio Rubus) in Händen hält, hält eigentlich direkt ein ganzes Bündel an Früchten zwischen den Fingern. Denn als sogenannte Sammelsteinfrucht vereinen sich an einem Fruchtboden viele kleine Steinfrüchte zu einer gesamten Beere. Pflanzenfans, die schon mal von ihren Brombeersträuchern genascht haben, stellen fest, dass in jeder einzelnen Frucht ein kleiner, harter Kern steckt. Das sind einzelne Samen, die nach der Fruchtreife dann in den Boden gelangen und sich so vermehren.
Mittlerweile ist die robuste Beere über die ganze Welt verteilt. Wie riesig das Reich der Brombeeren ist, zeigt auch, dass alleine in Europa über 200 Arten zu finden sind. Die Geschichte des Fruchtstrauchs reicht weit ins Mittelalter zurück. Mit den Jahrhunderten züchteten Menschen jedoch immer ertragreichere Sorten, sodass es mittlerweile für den Garten Brombeersträucher gibt, die keine Stacheln mehr tragen, dafür aber viele Früchte.
Besonders gut tut es den Beeren, wenn sie an einem vollsonnigen Standort stehen. An diesen Orten tragen die Pflanzen besonders viele Früchte, auch wenn die Wildarten in der Regel an schattigeren Waldrändern wachsen. Im Gegensatz zu beispielsweise Heidelbeeren geben sich Brombeeren mit einem festen, nährstoffreichen Boden zufrieden und brauchen keine spezielle Erde. In heißen Sommerwochen ist es besonders wichtig, Brombeersträucher regelmäßig zu gießen und nicht erst, wenn die Erde eingetrocknet ist. Nur so entwickeln sich gesunde und leckere Früchte.
Brombeeren: Das steckt in den Beeren
Brombeeren schmecken säuerlich-süß und sorgen besonders in Kombination mit Zucker für einen außergewöhnlichen Geschmack. Wer Abnehmen möchte, kann das mit Brombeeren aber genauso gut. Denn laut der Bundeszentrale für Ernährung stecken in 100 Gramm Brombeeren gerade mal 36 Kilokalorien.
Außerdem machen folgende Inhaltsstoffe die Brombeeren so gesund:
- hoher Provitamin-A-Gehalt
- Vitamin C
- Vitamin E
- Mineralstoffe
- Ballaststoffe
- Phenolsäuren
- Flavonoiden
- Anthocyane
Provitamin A liefern vor allem die vielen Carotinoide in Brombeeren. Die restlichen Stoffe unterstützen das Immunsystem und wirken entzündungshemmend sowie antibakteriell. Anthocyane geben den Brombeeren ihre bläulich-schwarze Farbe. Auch sie erfüllen einen guten Zweck, denn sie schützen Zellen vor freien Radikalen. Ernten lassen sich Brombeeren ab Ende Juli über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen. Um die Brombeerpflanze frisch zu halten, ist ein Verjüngungsschnitt im Frühjahr emfpehlenswert*.
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