Bratapfel: Säuerliche Apfelsorten wie Boskop eignen sich am besten
Bratäpfel passen ganz wunderbar zur kalten Jahreszeit. Allerdings eignen sich nicht alle Apfelsorten für den Backofen: Am besten sind saure Äpfel geeignet.
Ganz wichtig für den perfekten Bratapfel sind Konsistenz und Geschmack. Schließlich soll der Leckerbissen nicht auf dem Teller zerfallen und auch den Apfel selbst sollte man noch schmecken können. Nur süß ist für die meisten Bratapfel-Fans ein No-Go, stattdessen setzen Profis auf saure Sorten und Rezepte mit Honig oder Zucker. Diese Kombi sorgt für eine unwiderstehliche Note.
Bratapfel: Welche Sorten eignen sich nicht?

Wichtig für einen guten Bratapfel ist zum einen die Konsistenz. Er soll auf dem Teller seine Form behalten und das Fruchtfleisch muss fest genug zum Auslöffeln sein. Apfelsorten mit festem Fruchtfleisch sind deshalb für den Backofen ideal. Sorten wie Elstar oder Pink Lady schmecken roh süß und saftig, zerfallen beim Backen allerdings recht schnell. Das macht sie zu guten Kandidaten für Apfelmus oder -kompott, übrigens auch eine gute Möglichkeit, länger was von der Ernte zu haben, als Bratapfel sind sie jedoch nicht unbedingt geeignet.
Die richtige Sorte: Bratäpfel sollten sauer sein
Bratäpfel werden meist süß gefüllt, mit Rosinen und Marzipan zum Beispiel. Oder Walnüssen und Honig. Dazu passen saure, nicht zu mehlige, Apfelsorten hervorragend. Einer der beliebtesten ist hier der „Schöne aus Boskoop“-Apfel, im Deutschen zumeist kurz Boskop genannt. Pflanzenexpertin Karin Greiner von Bayern 1 meint: „Das ist der Bratapfel schlechthin, weil er schön säuerlich ist und seine Form behält.“ Auch im Apfelkuchen vom Blech macht Boskop eine gute Figur. Ebenfalls bestens geeignet für den Ofen, als Bratapfel oder Kuchenzutat, sind laut Expertin auch die Sorten Jonagold und der etwas schwerer zu bekommende Cox Orange.
Das ist der Bratapfel schlechthin, weil er schön säuerlich ist und seine Form behält.
Rezept für den perfekten Bratapfel
Damit der Herbst- und Winterklassiker auch gelingt, hilft folgendes Grundrezept. Bei der Füllung sind der eigenen Fantasie jedoch keine Grenzen gesetzt. Man braucht:
- 4 Boskop-Äpfel
- 1 EL Zitronensaft
- 150 g Speisequark
- 30 g Zucker (braun)
- 50 g Mandeln (gehackt, in Butter angeröstet)
- 2 Eigelb
- 1 EL Vanillezucker
- 1 TL Zimt
- Rosinen und Butter nach Belieben
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Zubereitung: Die obere Hälfte der Äpfel abschneiden und vorsichtig das Kerngehäuse entfernen, zum Beispiel mit einem Löffel oder Melonenausstecher. Etwas Zitronensaft verhindert das Braunwerden der Früchte. Alle anderen Zutaten in einer Extraschüssel vermengen und die Äpfel damit großzügig füllen. Alles zusammen für etwa 30 Minuten bei 180 Grad Celsius (Umluft) backen und anschließend genießen. Dazu passt Vanille-Soße.