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Berliner, Krapfen oder Puffel: Deshalb müssen Sie vor Aschermittwoch das Gebäck genießen

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Von: Anna Katharina Küsters

Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Deswegen ist jetzt die Zeit, sich einen großen Berg Berliner zu holen und sich die Karnevalsstimmung auf den Teller und den Gaumen zu legen.

München Karneval sieht 2021 anders aus als noch im vergangenen Jahr. Doch auch wenn die großen Feiern ausfallen, lässt sich ein Teil des Karneval-Feelings in die eigene Küche holen. Denn Berliner bringen uns das Fest zumindest geschmacklich auf den Teller. Das Gebäck hat eine lange Geschichte und ist als Traditionsgebäck fest verknüpft mit den jecken Tagen.

Berliner, Krapfen oder Puffel: Das müssen Sie über das Karnevalsgebäck wissen

Der klassische Berliner oder Krapfen ist ein handgroßes Siedegebäck, das Bäckerinnen und Bäcker in Fett ausbacken und mit Marmelade füllen. Mittlerweile gibt es das Gebäck zwar ganzjährig im Sortiment der meisten Backwarenhersteller, doch die Hochzeit hat der Krapfen oder Berliner an Karneval. Diese Tradition geht bis ins Mittelalter zurück. Schon im Mittelhochdeutschen findet sich das Wort „krāpfe“, das Haken oder Klammer bedeutet und sich auf das damalige hakenförmige Gebäck bezieht.

Die berühmteste Legende um die Entstehung des Berliners spielt seinem Namen entsprechend in Berlin. Dort soll 1756 ein Bäcker die süße Speise erfunden haben. Dieser Bäcker wollte nämlich eigentlich unbedingt als Kanonier unter Friedrich dem Großen dienen, war dazu aber ungeeignet. Als Bäcker durfte er aber für die Armee arbeiten. In dieser Zeit schuf er die an Kanonenkugeln erinnernde, runde Backware und buk sie in einem Topf mit heißem Fett über einer Feuerstelle. Der Berliner war erfunden.

Seine Glanzzeit hatte der Berliner oder Krapfen dann im 19. Jahrhundert. Dessen Zubereitung erschien in verschiedenen Back- und Kochbüchern wie zum Beispiel im „Praktischen Kochbuch“ von Henriette Davidis (75, † 1876). So verbreitete sich das Traditionsgebäck auch über Berlins Grenzen hinweg und hielt auch im Westen, Norden und Süden Einzug.

Berliner, Krapfen oder Puffel: Die regionalen Unterschiede

Mit der Verbreitung des Berliners entstanden mit der Zeit auch die unterschiedlichsten Namen für das Gebäck. So trägt der Berliner beispielsweise noch folgende Bezeichnungen:

Die Füllung der Berliner kam erst mit den Jahrhunderten hinzu. Heutzutage finden sich in Berlinern neben Aprikosen- und Himbeermarmelade auch Vanillesauce, Schokoladensauce, Eierlikör oder Sahne. Auch dem Überzug des Gebäcks sind keine Grenzen mehr gesetzte. Klassisch bestreuen Bäckerinnen und Bäcker den Berliner mit Puderzucker. Mittlerweile finden sich aber Schoko-, Vanille- und Schokolinsenüberzüge. Zu Karneval ist es außerdem Tradition, den ein oder anderen Scherz zu machen und manchmal den Berliner auch mit Senf oder Zwiebeln zu füllen. Auch an Berliner-Varianten mit Mett versuchten sich schon einige Bäckereien*.

Das Backen des Berliners gelingt Gartenfreunden mit dem richtigen Rezept im Handumdrehen. So bereiten Sie Karnevalsjecken auch in diesem Jahr sicherlich eine große Freude. *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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