Basilikum pflegen: So überlebt die Pflanze aus dem Supermarkt länger
Basilikum ist ein beliebtes Kraut. In fast jedem Supermarkt finden wir Töpfe mit der Pflanze. Zu Hause angekommen, geht sie dann aber meist rasch ein. Oder?
München – Fast jeder von uns hat wahrscheinlich schon mal euphorisch Basilikum im Topf gekauft und nach Hause getragen. Liebevoll setzen wir es dann in der Küche an einen schönen Platz. Und kaum sind ein paar Tage vergangen, werden die Blätter welk, trocknen ein oder der Wurzelballen ertrinkt in Gießwasser. Das Basilikum ist bald tot. Bei richtiger Pflege muss das aber nicht sein.
Basilikum pflegen: So lebt das Kraut aus dem Supermarkt länger
Basilikum ist ein aromatisches und beliebtes Würzkraut, das perfekt zu frischer Pasta passt. Ideal wäre Basilikum daher für die eigene Küche, bestenfalls im Topf oder auch auf dem Balkon. Die Pflege erscheint aber schwierig und die Erfolgschancen gering. Lassen Sie sich nicht entmutigen!
So überlebt Basilikum im Topf länger:
- Zunächst die gute Nachricht: Basilikum wird, wie viele Pflanzen in Supermärkten, eher für eine kurze Lebensspanne gezüchtet und ist definitiv keine Zimmerpflanze. Man kennt es von Topfrosen, die schnell eingehen. Basilikum ist zudem nicht so robust, Pflegefehler sind also selten Schuld am Tod des Küchenkrautes.
- Erste Hilfe nach dem Auspacken: Ist das Plastik entfernt, sollten schwache oder beschädigte Blätter entfernt werden. Ein Ausdünnen der oft dicht wachsenden Triebe kann ebenfalls helfen. Wer einzelne Stängel mit Wurzel herauszieht, kann sie auch umsetzen. Auch ein Teilen der Pflanze ist sinnvoll.
- Richtig gießen: Basilikum darf weder zu trocken noch zu nass sein. Gleichmäßig feucht wäre ideal. Gießen Sie keinesfalls die Blätter, sondern nur die Erde. Eine andere und oft bessere Option ist die Bewässerung von unten, indem der Topf für einige Minuten in ein Gefäß mit Wasser gestellt wird. An heißen Tagen wird täglich gegossen.
- Standort: So hell wie möglich und warm. 16 Grad sollte die Minimaltemperatur für Basilikum sein*. Direkte Sonne kann dennoch gerade im Sommer zu viel werden.
- Dünger: Da der Weg vom Gewächshaus bis in die Küche anstrengend für die Pflanze ist, kann Dünger dem Basilikum helfen. Achten Sie auf geeigneten Dünger für Pflanzen für den Verzehr. Ein Mal pro Woche düngen zusammen mit dem Gießwasser reicht aus. Im Winter muss etwas seltener gedüngt werden.
- Schutz gegen Schädlinge: Neben falschem Gießen sind auch Schädlinge wie Spinnmilben in Innenräumen ein Problem. Besprühen mit kalkarmem Wasser kann da helfen.
Selbst wenn alle oben genannten Punkte genau befolgt wurden, wird die Pflanze wahrscheinlich früher oder später eingehen. Daher wäre Umtopfen, Teilen und nach draußen setzen eine gute Idee. Direkt nach dem Kauf können die Pflanzen bereits vorsichtig geteilt werden. Ein Topf Basilikum lässt sich dabei meist gut auf vier neue Töpfe verteilen. Blumenerde eignet sich gut fürs Umtopfen und das Wasser sollte durch Löcher unten in Topf abfließen können.
Wer die Möglichkeit hat, sollte Basilikum bei warmen Temperaturen immer nach draußen setzen. Im Garten kann das Basilikum geschützt gepflanzt werden, es kann aber auch auf Terrasse oder Balkon. Noch besser wäre es als Nachbar für Tomaten, denn Basilikum schützt Tomaten gegen Krankheiten wie Mehltau und gegen Blattläuse, zudem ähneln sich ihre Lebensräume.
Basilikum ist übrigens auch ein gutes Mittel, um Wespen und Bienen draußen vom Tisch fern zu halten*. *Merkur.de und24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.